Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Plötzlich weint Kind statt in Krippe zu schlafen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Plötzlich weint Kind statt in Krippe zu schlafen

Mamaseit2021!

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Liebe Frau Dr. Dotzauer, unser Sohn ist jetzt 1 Jahr und 4 Monate alt. Seit 2,5 Monaten geht er in die Krippe. Anfangs war es sehr schwer mit viel Weinen und Herzschmerz für uns. Mittlerweile gibt es keine Tränen mehr und beim Abholen habe ich auch das Gefühl, dass er noch weiterspielen würde (er geht jetzt erstmal für 5 Stunden hin - also mit Frühstück, Mittag, Mittagsschlaf und kurzem Snack hinterher). Seit Neuestem schläft er in der Krippe nicht mehr. Die Erzieherinnen schreiben zwar auf, dass er 30min geschlafen hätte, sagen uns dann aber dass er die 30min aber eher gelegen/gedöst und mehrmals aufwacht und weint und nicht richtig geschlafen hätte. Vorher hat er 1,5-2 Stunden in der Krippe geschlafen. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass etwas vorgefallen ist (die Erzieherinnen verneinen) oder er sich nicht mehr wohlfühlt in der Krippe. Auch zuhause schläft er nachts unruhiger, will auf meinem oder meines Mannes Bauch schlafen und weint, wenn er runterrollt. Ich habe auch schon in Foren geschaut, aber nichts gefunden wo das Kind in und nach der Eingewöhnung in der Krippe schlief und nach 2 Monaten plötzlich weint und nicht schläft.  Können Sie mir vielleicht einen Rat geben? Viele Grüße aus dem Norden.


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, Tja das ist schwierig zu beantworten und ich müsste mehr dazu wissen. So bleibt es im Bereich der Spekulation. Welchen Draht hat er zu den Erzier:innen? Wie unterstützen diese das Weiterschlafen? Hat er schon eigenregulative Fähigkeiten? Wahrscheinlich nicht, sonst würde er sich als Schlafplatz nicht ihren Bauch wünschen. Das würde ich verändern, er kann doch neben Ihnen schlafen, aber wenn Sie das Bauchschlafen jetzt anfangen, um die schwierige Eingewöhnung wieder gut zu machen, sagen Sie ihm quasi: "Nur auf dem Bauch fühlt es sich richtig an, er nutzt Sie als Kuscheltier und vermisst Sie in der Kita noch mehr. Ich würde sehr viel Energie aufwenden, ihm ein Kuscheltier schmackhaft zu machen. Es muss tagsüber mit Bedeutung aufgeladen werden in Tröste-, Beruhigungs, und Entspannungssituationen. Auch in der Kita. Dort sollten die Erzieherinnen sich vorübergehend etwas mehr um Beruhigung und Weiterschlafsprache kümmern. ZB sich kurz dazu legen...auf das Kuscheltier verweisen, etc, In jedem Fall wäre es gut wenn er selbstständiger schlafen würde. Dazu könnten Sie sich im Familienbett wegdrehen und Fake-schlafen. Damit geben Sie ihm die Möglichkeit eigene Strategien zu entwickleln. Ich würde das noch einige Zeit beobachten, und auf Ihr Gefühl hören. Bleiben Sie im Kontakt mit den Erzieherinnen und besprechen das mit ihnen und fragen Sie sie nach einem Lösungsvorschlag...hoffentlich ist es nur eine Phase. In jedem Fall würde er von eigenen Strategien zb Kuscheltier sehr für die Kita profitieren. Alles Gute HG DD


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