Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Plötzlich nurnoch Brust zum Schlafen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Plötzlich nurnoch Brust zum Schlafen

Franzi921

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Liebe Frau Dr. Dotzauer, unsere Tochter ist gute 8 M alt. Bisher lies sie sich unproblematisch auch ohne Brust beruhigen und in den Schlaf bringen. Teils mit Schnuller, tragen oder wenn sie mal sehr unruhig war Pezziball. Auch ohne schuckeln klappte das Einschlafen häufig. Seit einer Woche lässt sie sich plötzlich nurnoch durch die Brust beruhigen. Wenn mein Partner sie ins Bett bringt schreit sie, bis sie vor Erschöpfung einschläft. Auch das war vorher eigentlich nie ein Problem. Woran könnte es liegen? Für Hilfe wären wir sehr dankbar!


Dr. Dotzauer

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Hallo Franzi, Warum das plötzlich sich so entwickelt kann ich nicht sagen, aber ich würde gegensteuern. Warum schläft ein Baby schlechter ein? 1.wenn es nicht richtig satt ist? 2. wenn es nicht richtig müde ist? 3. Wenn es zu aufgeregt ist (siehe Papaablehnung). Als erstes ist es wichtig dass Sie darauf achten, dass sie wirklich satt ist. Dann muss sie auch wirklich müde sein. Ich empfehle morgens 3 dann 3,5-4 Wachstunden und damit möglichst die Umstellung auf 2 Tagschlafchen auch gelingt. Und Aufregung ist natürlch zu vermeiden. Dazu empfehle ich Ihnen wärmstens mein "Sortierkörbchen= wenige, interessante unbekannte Objekte aus Küche und Kosmetik gemeinsam untersuchen, im abgedunkelten Schlafzimmer mit Leselicht. Es gibt dazu ein Highlight auf meinem Instagram-Account. Alle Väter lieben es, endlich eine gemeinsame Beschäftigung mit dem Kind zu haben, welche das Kind interessiert und dass dadurch  eine Situation der Akzeptanz entsteht. Nicht Papaablehnung sondern ein "ja" zu der neuen Routine über die Neugier des Kindes. Alle lieben das Sortierkörbchen... schwierig ist es dann den Übergang zum "Runterkuscheln" zu finden. Dazu ist es nötig, dass das Kind seine Müdigkit auch spürt und klare Signale der Müdigkeit sendet. Augen reiben, gähnen.... dann erst ist es bereit für schlafhinführende Maßnahmen "Runterkuscheln". Meckert es beim Papa, soll er es von seiner Verweigerungshaltung ablenken und nicht in den Einschlafkampf einsteigen. Sonst endet es wieder im Erschöpfungsschlaf s.o. Alles Gute bei der neuen altersentsprechenden Einschlafroutine. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer


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