Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Nächtliche Unruhe Kleinkind 14 Monate

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Nächtliche Unruhe Kleinkind 14 Monate

Locke914

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Sehr geehrte Frau Dr. Dotzauer, und zwar haben wir seit dem unsere Tochter 1 Jahr alt geworden ist, Probleme in der nächtlichen Ruhe. Vorher hat sie täglich durchgeschlafen. Gut, ab und an gab es auch mal eine Nacht, wo sie ein Schluck Wasser oder Tee trinken wollte, aber sonst gab es nie Probleme. Jetzt ist es so, dass wir sie immer gegen 19.30 Uhr hinlegen (war schon immer so). Nach einigem hin und her entscheidet sie sich dann sich in ihr Bettchen aufrecht zu setzen und so lange dort zu sitzen, bis sie wieder jemand hinlegt. Das Spiel können wir gern öfter die Nacht machen. Sie weint nicht oder so...Sie sitzt und guckt... Heute war es ganz schlimm. Es verging keine 10 Minuten da saß sie bereits in ihrem Bett. Nach nun gefühlte 10 mal zum Bett gehen und hinlegen, nahm mein Partner sie jetzt in unser Bett. Kann solch eine "Unruhe" durch die Zähne entstehen? Aktuell plagt sie auch eine Erkältung.... Was sagen sie zu den Viburcol Zäpfchen? Habe gelesen, dass diese gegen solche Beschwerden hilfreich sein können. Viele Grüße 


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, wenn sich Ihre Tochter immer wieder aufsetzt scheint sie noch nicht schlafbereit zu sein. Das ist beim Einjährigen Kind auch schwer. Ich empfehle vor dem Schlafen im abgedunkelten Zimmer mit kleiner Leselampe ein ruhiges Schoßspiel. ZB noch verschiedene Alltagsgegenstände gemeinsam anschauen ( Sortierkörbchen) oder Fingerspirlchen, Tastbuch, Massagespielchen etc. nur zu dem Zweck, dass Ihre Tochter Ihre Müdigkeit auch wirklich spürt, Augen reibt und gähnt. Erst dann würde ich das Licht ausmachen und eine Herzenszeit im Dunkeln etablierend d.h. Sie ist noch auf dem Arm, dort wird gesungen und gewogen und sie nahe an den Schlaf hingeführt. Erst dann kommt sie ins Bett. Sie sollte eigentlich keine Energie mehr zum Aufsetzen haben. Wenn doch - würde ich auf die Matratze klopfen und ihr zeigen, dass sie sich hinlegen soll. Dann aber mich wegdrehen und nicht mehr auf das Sitzen eingehen. Sie kann und sollte lernen, dass sie sich selber wieder hinlegen kann und dass man im Liegen prima schlafen kann. Ich würde jetzt nicht anfangen permanent darauf zu reagieren, sonst erzieht und steuert Ihre Tochter sie mit dem Aufsetzen.  sie lernt am guten Beispiel- alle liegen und schlafen. Ob Viburchol Zäpfchen bei Verhaltensänderung und Lernvorgängen helfen, wage ich zu bezweifeln. Schaden tun sie nicht, sehe sie aber in diesem Fall auch nicht wirklich notwendig.  Es braucht Geduld und immer gleiche unaufgeregte Botschaften, ein sehr müdes und vorallem schlafbereites Kind. Alles Gute Herzliche Grüße Daniela Dotzauer   


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