Marlien
Hallo Frau Holtschlag, unsere Tochter ist 2 Jahre und 7 Monate alt und ein gesundes aufgewecktes Kind . Sie schlief als Säugling im Beistellbett und zeitweise im eigenen Bett . Seit einigen Monaten hat sie jede Nacht ausgeprägte Nachtschrecke in denen sie sitzt, um sich haut, schreit und sich nicht beruhigen lässt . Zudem möchte sie nicht in ihrem eigenen Bett schlafen. Das sie bei uns schlafen möchte stellt kaum ein Problem dar, da wir merken, dass sie unsere Nähe braucht im Schlaf. Jedoch sind die Schrecke sehr belastend . Die kleine ist tagsüber schneller müde und streckenweise natürlich gereizt, weil auch sie nachts schlecht zur Ruhe kommt. Seitens des Kinderarztes und der Schlafambulanz haben wir gesagt bekommen , dass unsere Tochter für ihr Alter sprachlich sehr weit ist( 10 Wortsätze und mehr, Zählen etc. ). Zudem nimmt sie sehr viel aus ihrem Alltag und ihrer Umgebung wahr und auf . Das wird nachts dann auch oft verarbeitet und im Schlaf berichtet. Wir haben uns viel mit der Thematik Nachtschreck beschäftigt und einiges ausprobiert , jedoch ohne großen Erfolg . Wir versuchen den Alltag reizarm und mit viel Bewegung zu gestalten. Wir erhoffen uns trotzdem noch den ein oder anderen Tipp um einfach Ruhe in die angespannten Nächte zu bringen.
Liebe Marleen, Nachtschreck ist ja mit dem Schlafwandeln verwandt, das bedeutet die Kleine schläft noch, wenn sie schreit. Meiner Erfahrung nach hat Nachtschreck aber auch immer etwas mit einer Überforderung zu tun, und zwar einer, die wir als Erwachsene erst einmal nicht so wahrnehmen. Sie haben es schon benannt, die überdurchschnittlich gute Sprachenetwicklung. Hier würde ich u.a. ansetzten. Auch wenn es noch so schön ist, wie weise sie schon sprechen kann, fordern Sie es nicht heraus und erklären Sie weniger, als sie das zur Zeit tun. Machen Sie viele Pausen in den einzelnen Interaktionen und machen Sie sich klar, wie weit die Kleine noch von der Schulreife entfernt ist. Ab 17.00 Uhr alles ganz ruhig angehen lassen und auf keinen Fall mehr intellektuell fordern. Auch wäre die Massage hier sicherlich ein hilfreiches Tool. Durch das dadurch freigesetzte Oxytocin wird die Kleine leichter in die Entspannung kommen. Machen Sie diese z-B. vor dem Abendessen. Gerne zeige ich dazu auch Einiges via Zoom. Wenn es Ihnen gelingt, ihr am Tage viel Raum für ein freies und selbstvergessenes Spiel zu lassen und sie die oben genannten Punkte umsetzen, haben Sie gute Chnacen, dass diese auch für die Kleine belastende Situation aufhört. Herzliche Grüße und einen sehr entspannten Tag, Margit Holtschlag
Liebe Marleen, Nachtschreck ist ja mit dem Schlafwandeln verwandt, das bedeutet die Kleine schläft noch, wenn sie schreit. Meiner Erfahrung nach hat Nachtschreck aber auch immer etwas mit einer Überforderung zu tun, und zwar einer, die wir als Erwachsene erst einmal nicht so wahrnehmen. Sie haben es schon benannt, die überdurchschnittlich gute Sprachenetwicklung. Hier würde ich u.a. ansetzten. Auch wenn es noch so schön ist, wie weise sie schon sprechen kann, fordern Sie es nicht heraus und erklären Sie weniger, als sie das zur Zeit tun. Machen Sie viele Pausen in den einzelnen Interaktionen und machen Sie sich klar, wie weit die Kleine noch von der Schulreife entfernt ist. Ab 17.00 Uhr alles ganz ruhig angehen lassen und auf keinen Fall mehr intellektuell fordern. Auch wäre die Massage hier sicherlich ein hilfreiches Tool. Durch das dadurch freigesetzte Oxytocin wird die Kleine leichter in die Entspannung kommen. Machen Sie diese z-B. vor dem Abendessen. Gerne zeige ich dazu auch Einiges via Zoom. Wenn es Ihnen gelingt, ihr am Tage viel Raum für ein freies und selbstvergessenes Spiel zu lassen und sie die oben genannten Punkte umsetzen, haben Sie gute Chnacen, dass diese auch für die Kleine belastende Situation aufhört. Herzliche Grüße und einen sehr entspannten Tag, Margit Holtschlag