Lilli1122
Hallo Frau Dr. Dotzauer, Sie haben mir schon einmal weitergeholfen, daher wende ich mich mit noch einer Frage an Sie: Meine 3 Monate alte Tochter hat nachts noch nie wirklich gut geschlafen, aber mittlerweile wacht sie alle 1 bis 1 1/2 Stunden auf und kommt nur durch das Stillen in die nächste Schlafphase. Ich versuche "bitte wenden", Popoklopfen etc aber meist wird sie dann richtig wach und schreit. In Ihrem Buch beschreiben Sie die gleiche Situation bei älteren Stillkindern, aber meine Tochter ist ja noch so klein, dass sie mindestens 2 Mal in der Nacht gestillt werden müsste. Wie kann sie begreifen, dass sie mal an die Brust darf und mal nicht und schädigt es nicht unsere Bindung, wenn sie schreien muss und ihr Bedürfnis nicht befriedigt bekommt? Kann man in ihrem Alter schon versuchen ein Kuscheltuch/ -tier einzuführen? Und wie kann ich sicher sein, dass sie wirklich keinen Hunger hat (sie trinkt an der Brust und nuckelt nicht nur)? Ich habe den Fehler des Dauernuckelns bei meiner Großen gemacht und es war ein langer Prozess mit vielen Tränen sie nachts abzustillen. Das möchte ich bei der Kleinen vermeiden, sie aber auch nicht schreien lassen. Haben Sie einen Tipp? Tagsüber schläft die Kleine mehr schlecht als recht in der Trage. Was halten Sie von einer Federwiege mit Motor als Alternative, da ich mich ja noch um die Große kümmern muss? Vielen Dank! Liebe Grüße Lilli
Liebe Lilli, Ich würde am ersten Tagschlaf versuchen, dass ihre Kleine mit Einschlafroutine zur Ruhe kommt und lernt auch im Bett zu schlafen. Morgens nach 1,5 Wachstunden, das satte, ruhige Kind in der Senkrechten umhertragen, singen und wiegen und selber LEISE- LANGSAM -LANGWEILIG Entspannung verbreiten. Biegt sie sich weg, ablenken und erneut versuchen. Gelingt es nicht, dann erst in die Trage. Es geht darum, dass sie miteinander lernen wie es geht sich zu entspannen. Sich beim Beruhigen zu erreichen ist das Geheimnis des Schlafens. Ich wüde sie nicht einfach in die Federmaschine packen, denn dort lernt sie nur, dass die Welt sich auf und ab bewegt, was ja nicht wirklich zutrifft und nachts schon gar nicht. Ich verstehe schon, dass es schwer ist mit 2 kleinen Kindern und ich würde die Trage auf jeden Fall insbesondere beim Vorabendschlaf nutzen. Wichtig ist es auf ausreichend Kalorien am Tage zu achten. Ich empfehle tags beide Seiten zu stillen und zwar alle 2-3 Std. Sie sollten ausreichend essen und trinken (3 Liter) und nachts beim Erwachen möglichst nicht jedesmal stillen. Aber natürlich lassen Sie sie nicht schreien, sondern nehmen sie auf den Arm und helfen ihr weiterzuschlafen. Manchmal hilft es wenn Sie sie wach machen und aus dem "Tunnel" rausholen, manchmal läßt sich die Schlafstimmung anders aufrecht erhalten. Ich würde versuchen sie an den Schnuller zu gewöhnen. Sie hat derzeit ihre Kalorien auf 24 Std. verteilt und das sollte möglichst so verändert werden, dass sie den Hauptteil tagsüber zu sich nimmt. HG DD
Die letzten 10 Beiträge
- Dauernuckeln
- Im Bett einschlafen 7 Monate
- Schlaf mit 15 Monaten
- Aktives Wecken
- Schlaf 8 Monate altes baby
- Zwillinge wachen nachts stündlich auf
- Kind (21 Monate) wacht morgens sehr früh auf
- Baby schläft nur mit feuchten Tuch am Körper ein
- Bald 4 Monate altes Baby möchte nichts verpassen
- Total schlechtes einschlafen 9 monate baby