lauri1988
Liebe Frau Dr Dotzauer Vielen Dank, dass Sie so schnell geantwortet haben. abend/ Nacht habe ich verstanden- zur abendroutine sortierkörbchen hinzufügen- kuscheln geht, aber kein tragen/huckeln. Wenn er am Anfang neben mir im Bett einschläft, trage ich ihn schlafend dann in sein Bett? Oder erstmal bis er alleine neben mir einschlafen akzeptiert nicht und erst dann im nächsten Schritt einschlafen in seinem Bett und ich sitze neben den Gitterstäben? Und dann wär der letzte Schritt ich gehe weg oder kann ich nach dem einschlafen immer weggehen? ich habe es so verstanden, dass auch die beiden TS im liegen beginnen sollen. Die finden ja jeweils relativ kurzfristig nach dem Essen statt, also mit langer runterkommenroutine a la sortierkörbchen wäre ich ja quasi den ganzen Vormittag und Mittag beschäftigt ihn schlafen zu legen. Kann ich ihn bis kurz vor dem einschlafen dafür auf dem arm/schoss huckeln und ihn dann ins große Bett mit mir legen? Habe ich es richtig verstanden, dass ich am Anfang auch bei den beiden TS dann mich neben ihn legen muss? Darf ich danach dann aufstehen? Aber dann bin ich ja eigentlich auch nicht da wenn er aufwacht? tausend Dank und herzliche grüsse laura
Hallo, ich bin zwar nicht Frau Dotzauer, kann Ihnen aber genauso sagen, dass das Tragen und Schuckeln die Schlafqualität nicht erhöht, sondern dazu führt, dass das Kind beim Wiedererwachen verunsichert wird. Vor allem dann, wenn die Aufwachsituation ganz anders ist, als die Situation als das Kind eingeschlafen ist. Die Entwöhnung von einem ungünstigen Ritual kann auch schrittweise erfolgen: Nach dem Herstellen der Schlafbereitschaft, Achtung Müdigkeitssignale auch nicht zu sehr übergehen, sonst dreht das Kind noch einmal auf: Statt tragen mit Schuckeln, langsames Wiegen auf der Bettkante oder hinlegen mit Körperkontakt. Sollte Ihr Kind aus einem Familienbett ins Kinderbett umziehen müssen, so heben Sie es ca 3 Minuten nachdem die Atmung regelmäßig und ruhig geworden ist, zügig hoch, so dass das Unterbewusstsein noch einmal ein wenig hochfährt, setzen es mit dem Popo in sein eigenes Bett, rollen es über die Seite in seine Schlafposition und wiegen es mit Ihren Händen noch einmal auf der Kinderbettmatratze, damit es auch im Unterbewusstsein im Kinderbett angekommen ist. Wenn die Atmung wieder ruhig ist, können Sie den Raum verlassen, horchen aber gut auf den Schlafphasenwechsel, bei dem Ihr Kind bislang immer erwacht ist und nicht allein zum Schlafen zurückfinden konnte. Die Handauflage mit sanftem Wiegen können Sie als Erstversuch machen, wenn Ihr Kind (unvollständig) erwacht, so dass es im Kinderbettchen weiterschläft. Diese Unterstützung fahren Sie dann immer weiter zurück: Nachdem Schritt eins gegangen ist, dann Einschlafen ohne Körperkontakt aber mit langweilig anwesenden Eltern, denn mit Eltern, die vor der angelehnten Schlafzimmertüre bügeln usw. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl