Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Kurze Schlafzyklen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Kurze Schlafzyklen

Mama von jungs

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Guten Morgen, Unser Sohn, 10,5 Monate, schafft meist nur einen Schlafzyklus am Stück zu Schlafen. Bei den 2 Tagschläfchen wacht er nach 35-40Minuten auf und ist ohne Stillen nicht mehr zum Einschlafen zu bekommen und die Krönung ist abends. Wenn er eingeschlafen ist,wacht er alle 30 Minuten auf,bis ich mich zu ihm lege, dann schafft er max. 2h. Das Stillen habe ich bereits entkoppelt,also er schläft liegend mit Popo klopfen ein. Wenn er jedoch wach wird klappt es nur mit Stillen,egal ob Tags,abends oder nachts. Ins Bett kann ihn der Papa bringen,doch sobald er wach wird kann nur ich ihn beruhigen. Wie schaffe ich es,dass er mehr Sicherheit bekommt,um alleine bzw ohne stillen weiter zu schlafen? Ab wann verlängert sich der Schlafzyklus bzw wann beginnt für die kleinen überhaupt die Nacht? Danke für ihre Antwort 


Dr. Dotzauer

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Hallo, Ich glaube es ist kein Problem der Sicherheit, sondern ein reines Gewöhnungsproblem. Es ist nicht ausreichend das abendliche Stillen etwas vorzuverlegen und durch Popoklopfen zu ersetzen, denn er checkt trotzdem Ihre Anwesenheit und fordert alle 30 min elterliche Unterstützung ein. (besser wegdrehen! "Fakeschlaf") Ich würde: 1. am ersten Tagschlaf das selbstständige Einschlafen üben. Richtig runterkuscheln mit Einschlafroutine und ihn daran gewöhnen, dass er abgelegt wird, ohne (schrittweise weniger) weitere Hilfestellung Ihrerseits. Wenn er dann nach 35/40 min aufwacht, schon versuchen das Weiterschlafen zu erreichen aber nicht mit Stillen sondern "Weiterschlafsprache". Alternativ ist er halt wach. Der zweite Tagschlaf kann auch im Kinderwagen stattfinden, auch im Bett aber das verlängernde Stillen würde ich abgewöhnen. 2. Gerne kann der Papa zum Einsatz kommen, denn dort gibt es nie ne Milch. 3. Ihr Kind kann andere Strategien zum Ruhigwerden erfahren und kennenlernen. Optimalerweise gewöhnen Sie ihm ein Kuscheltier an. Tagsüber in Tröste- und Beruhigungssituationen. ZB beim kleinen Aua werden Sie ihn ja auch nicht stillen, sondern anders trösten und anders erreichen. Genauso wird er auch beim Erwachen getröstet, nicht sofort mit der Brust, sondern mit "Weiterschlafsprache". (beruhigende Stimme schschsch, "bitte wenden" (anders hinlegen), Popo klopfen... Es geht eigentlich nicht darum, dass er schnellstmöglichst weiterschläft,sondern dass er eigene Strategien entwickelt. DD        


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