Lilomarli
Liebe Frau Dr Dotzauer, Meine Tochter ist 17 Monate alt und geht seit gut zwei Monaten in die Kita. Es gefällt ihr sehr gut dort. Allerdings gibt es seit ca. 3 Wochen immer wieder Tage, an denen sie dort mittags nicht schlafen kann. Meist liegt sie dann ruhig in ihrem Bettchen. Nur einmal musste sie bisher aus dem Schlafraum geholt werden, weil sie zu unruhig war. Sobald wir dann zu Hause sind, schläft sie entweder im Bett oder im Kinderwagen. Allerdings schläft sie dann abends auch erst wieder spät ein. Die Erzieherin hat mich heute angesprochen. Sie hat das Gefühl, meine Tochter hätte Probleme mit der Selbstregulation und wir sollten mit ihr das alleine einschlafen üben. Meinem Mann und mir widerstrebt das einigermaßen. Sie hat anfangs ja auch ohne Training in der Kita einschlafen können. Sie wurde 15 Monate gestillt, bis dahin auch in den Schlaf. Seitdem sie abgestillt ist (übrigens auf Wunsch der Kita), wird sie von uns in den Schlaf begleitet. Kann es daran liegen, dass sie aktuell Zähne bekommt? Haben Sie einen Rat für uns, wie wir die Situation verbessern können? Vielen Dank und herzliche Grüße
Liebe Lilomarli, Jedes Kind profitiert davon, wenn es lernt sich selber zu helfen und selbstständig einzuschlafen. Das braucht das Kind in der Kita aber auch zu Hause in der Nacht, wenn die Eltern schlafen. Ich bin kategorisch gegen Schlaftrainings und das selbstständige Einschlafen hat nichts mit Ferbermethode oder anderen kräftezehrenden Trainingsformen zu tun. Es ist eher ein sanftes, schrittweises Zurücknehmen der elterlichen Co-Regulation, um sein Kind zu befähigen selbstsändig an seinem Schlafverhalten mitzuwirken. Wenn Sie Ihr Kind immer komplett in den Schlaf begleiten und sich dann wegschleichen, besteht die Gefahr, dass ihr Kind beim nächtlichen Erwachen (normal) immer erlebt: "der Schlaf nimmt mir meine Eltern weg". Das Einschlafen dauert dann immer länger und es wird desnächtens elterlicher Weiterschlafservice notwendig. Ich empfehle: 1. Kuscheltier mit Bedeutung aufladen tagsüber in Tröste- Beruhigungs-und Entspannungssituationen. (Da können gleich die Erzieherinnen sinnvoll mitwirken) 2. Abends das Kind ganz nah an den Schlaf heranführen (Bilderbuch- und Herzenszeit (runtrkuscheln mit singen und wiegen). 3. Gerne anfangs gemeinsam hinlegen, allerdings zügig elterlicher "Fakeschlaf" zeigt das Schlafen, aber ein schlafender Elternteil steht nur eingeschränkt zur Regulation zur Verfügung... wenn das gelingt dann 4. schrittweise elterliche Hilfe ausschleichen mit wegdrehen (1-2 Wo), wegrücken (1-2-... Wo) dann irgendwann weggehen. Ganz nach Ihrem Gefühl... HG DD
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