Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Kleinkind Einschlafen/Durchschlafen

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Kleinkind Einschlafen/Durchschlafen

Colephi

Hallo, mein Sohn (18 Monate) hat bisher erst eine einzige Nacht bis zum Morgen geschlafen, einige wenige Male bis um 3:00/4:00. Ich habe ihn bis 16 Monate gestillt, nach dem nächtlichen Abstillen, das ich über 6 Wochen gemacht habe, hat sich der Schlaf deutlich verbessert. Momentan wird er 2-3 Mal wach, er schläft ingesamt von ca 20:00-6:30. Der Mittagsschlaf geht besser, er schläft meist 1-1,5 Stunden. Dazu meine erste Frage: Bekommt er insgesamt genug Schlaf für sein Alter?  Er ist tagsüber sehr ausgeglichen, nur vormittags eher müde, abends eher munter. Seit er nachts besser schläft, hat sich die Einschlafsituation leider verschlechtert. Früher ist er oft direkt auf meinem Arm nach kurzem Tragen eingeschlafen. Jetzt muss ich singen, tragen, versuche ihn abzulegen, er liegt, stellt sich wieder hin, möchte wieder auf den Arm, ruft den Papa... Das dauert manchmal eine Stunde. Ich weiß, dass ich versuchen sollte, ihn möglichst durch wenig Begleitung und nicht  ganz schlafend in sein Bettchen zu legen, aber das gelingt eben leider nicht. Könnten Sie mir hierzu Tipps geben? Nachts nehme ich ihn nach dem 1. Wachwerden in mein Bett, lass ihn auf meinem Bauch einschlafen, das geht meist sehr schnell, dann liegt er neben mir. Wenn er weiter wach wird, sucht er mich, dann klappt es meist auch, dass ich ihn kurz auf meinen Bauch lege. Ist dieses Ritual dem Schlafverhalten förderlich oder eher nicht (weil er ja nur so weiterschläft)? Vielen Dank für Ihre Antwort!  


M. Hoehl

M. Hoehl

Hallo, Ihr Kind dürfte für sein Alter noch eine Stunde am Tag mehr schlafen, wenn er jedoch ausgeglichen ist, dann reicht es ihm. Dass das Einschlafen am Abend Probleme  bereitet und er schlecht zur Ruhe findet, könnte ein Zeichen dafür sein, dass er am Abend bereits übermüdet ist. Lassen Sie die nächmittägliche Wachphase 5 Stunden nicht überschreiten, beginnen Sie ggf. deutlich früher mit dem Abendritual, damit der Übergang vom Tage zum Schlaf ruhig und entspannt gelingen kann. Wenn Ihr Kind Sie und Ihren Partner in der zweiten Nachthälfte im Familienbett nicht stört, können Sie diese Schlafsituation zunächst so belassen, bis es stört. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl  


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