Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Kita Nachtschlaf

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Kita Nachtschlaf

Nipek

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Hallo,  meine Tochter ist korrigiert 2,5 Jahre alt ( geb. In der 29 Ssw). Vor zwei Monaten hatten wir die Kita Eingewöhnung, die sehr schwierig war. Wir haben ca. 5 Wochen gebraucht. Mittlerweile haben wir keine Probleme mehr beim Abschied. Nach dem Kindergarten ist sie sehr anhänglich und begleitet mich quasi wie ein Schatten auf Schritt und Tritt. Ich nehme mir auch immer nach der Arbeit sehr viel Zeit für sie und schenke ihr meine ganze Aufmerksamkeit. Sie war schon immer total das Mama-Kind und mochte es gar, dass ich wieder arbeite. Sie hat vor der Eingewöhnung eigentlich schon durchgeschlafen. Seitdem sie in die Kita geht, leider gar nicht mehr. Sie kommt jede Nacht zu uns ins Bett und will Wange an Wange schlafen. Die erste Zeit war es auch okay, weil sie die Trennung sehr hart mitgenommen hatte, haben wir sie auch bei uns schlafen lassen. Sie schläft auch mit Einschlafbegleitung (wie immer) in ihrem Zimmer im eigenen Bett ein bis ca. 1 Uhr dann kommt sie immer zu uns. Ein paar mal habe ich dann auch versucht sie wieder in ihr Bett zu bringen..habe mich kurz zu ihr gelegt und bin dann wieder gegangen. Wenn sie dann nicht nochmal kommt schläft sie bis 6 uhr und legt sich dann nochmal zu uns. Seitdem schlafen wir sehr schlecht und ständig müde, weil sie auch sehr unruhig schläft und ich dann auch meine schlafposition (Wange an Wange) nicht ändern kann ohne dass sie anfängt loszuweinen. Wie können wir ihr helfen, alles zu verarbeiten? Ich möchte nicht, dass es zur Gewohnheit wird. 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Nipek, in einer Kita kann man schon ganz schön viel erleben, was einen dann auch danach noch begleitet. Vielleicht ist es zu viel, dass Sie danach noch so intensiv mit ihr im Kontakt oder vielleicht sogar im Dialog sind. Ich würde versuchen, hier etwas "langweiliger" zu sein, und mich zwar mit ihr gemeinsam hinsetzten, ihr aber nur noch wenig Input geben. Ich denke auch, dass es Ihnen noch schwer fällt, zu erleben, dass sie mal weint. Aber anders wird sie die langen und ereignisreichen Tage vielleicht noch nicht verarbeiten können. Ich erlaube den Kindern auch mal, unangenehme Gefühle zu zeigen und begleite sie dabei. Die Kleine weiss noch nicht, dass Sie auf der Arbeit Fehler machen können, wenn Sie nicht ausgeschlafen sind. Auch hier wäre es wichtig, liebevoll Klarheit zu schaffen und ihr auch zu spiegeln, was Ihnen zu viel ist. Die Kleine ist in einem Alter und in einer Situation, wo ich auf jeden Fall wieder mit einzelnen Griffen aus der Babymassage arbeiten würde. Wie ich das mache, zeige ich gerne online. Es wäre auch gut, wenn das soziale Netwerk der Kleinen sich langsam etwas erweitern würde und sie die Erfahung machen könnte, dass auch andere Menschen ausser Sie Trost und Zuneigung spenden können. Für eine weiterführende Beratung stehe ich gerne zur Verfügung, herzliche Grüße und ganz viel Freude mit der Kleinen, Margit Holtschlag    


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