Mirilena
Guten Morgen, Meine Tochter 34 Monate alt, kann seit es einmal vor 3 Wochen heftig Gewitter hat, nicht mehr alleine einschlafen und kommt nachts zwischen 11-12 Uhr zu uns ins Bett. Sie sagt, sie hat Angst vorm Gewitter. Wir wissen nicht wie wir ihr erklären sollen, dass das Gewitter nicht schlimm ist. Wir haben ihr angeboten, wenn es Gewittert, dass sie zu uns kommen kann aber sie kommt jede Nacht obwohl es nicht Gewittert. Wenn wir nicht neben ihr liegen zum einschlafen macht sie Theater und sie braucht eine Stunde oder mehr zum einschlafen. Das war früher nie so, erst seit dieser Gewitternacht. Haben Sie irgendwelche Tipps, ihr die Angst zu nehmen, damit sie wieder alleine einschlafen kann /bzw. in ihr Bett schläft über Nacht? Vielen Dank Mirilena
Liebe Mirilena, Es wird noch viele Erlebnisse geben, welche laut, plötzlich und unerwartet sind zB Feuerwerk, laute Geräusche im Bahnhof, etc. Wichtig ist es wie die Kinder solche Erlebnisse einordnen/integrieren. (als Gefahr, Spaß/Faszination/Unterhaltung/notwendiges Übel/Normalität) Dass Ihre Tochter nachts überrascht sich vor dem plötzlichen Donner fürchtet kann ich verstehen, aber ich würde daran arbeiten, dass es keinen Grund zur Angst gibt denn sie leben sicher. Natürlich kann sie zu Ihnen ins Bett kommen, aber außer: "es ist alles gut, sicher und gehört dazu" würde ich mich nicht allzu sehr um das Gewitter und auch nicht aufopfernd um die Angst davor kümmern, "denn es ist alles sicher, gut und gehört im Sommer dazu". Auf Dauer wird Ihre Tochter diese Ereignisse genauso einordnen, wie Sie es Ihr vermitteln. ZB Ist ein Feuerwerk ein Grund zur Faszination und Bewunderung und nicht ein Grund zur Angst. Ich würde bei Gewitter tagsüber immer gemeinsam freudig "Gewittergucken" veranstalten und meiner Tochter nicht die Gefahr, sondern die Wunder der Natur zeigen und möglichst den Umgang mit ängstigenden Erlebnissen gut vorbildhaft zeigen. Es ist kein Grund zur Traumatisierung und daher würde ich auch locker damit umgehen. Denken Sie mal an die Ukraine: In wirklichen Kriegsgebieten schaut das natürlich ganz anders aus, da können die Eltern nicht wahrhaftig zeigen, dass alles in Ordnung ist. Und dieses nicht sicherheitsspendende Gegenüber steht dann auch nicht zur Einordnung zur Verfügung, weil die Eltern selber geängstigt sind. Dies kann zur Traumatisierung führen (was nicht verwundert). Aber bei alltäglichen Ereignissen wie Sommergewitter können sich Kinder daran gewöhnen und es aufgrund des elterlichen Vorbilds richtig einordnen. Sie entscheiden über Ihre Schlafregeln und wie sie bei "Nicht-Gewitter" verfahren. Am besten klar, sicher und eindeutig. herzliche Grüße Daniela Dotzauer
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