Viktoria777
Guten Tag, ich melde mich hier, weil ich echt verzweifelt bin. Mein Sohn, 15 Monate, geht abends gegen 19/19:30 Uhr ins Bett. Er schläft leider immer nur an der Pre-Flasche ein, weil ihn das beruhigt. Jede Nacht um ca. 02:30 Uhr wacht er auf und meckert, weil er zu mir möchte. Wenn ich ihn zu mir nehme, wälzt er sich eine Stunde lang herum, bevor er dann einschläft. Oft schläft er gar nicht mehr ein, sodass dann nur eine Flasche hilft (die ich immer verdünnt anbiete). Tagsüber schläft er mittags von ca. 11 bis 12 Uhr, aber das ist auch immer ein Kampf, er tobt in seinem Bett herum und kommt nur schwer zur Ruhe, obwohl er müde ist. Ich weiß, dass er sehr viel verarbeitet (läuft noch nicht, aber geht seit Kurzem in die Krippe), aber wie kann ich vermeiden, dass er nachts aufwacht? Was weckt ihn auf, was mache ich falsch? Ich freue mich über Ratschläge und bedanke mich im voraus. Freundliche Grüße P.S.: Ich weiß, dass er in seinem Alter eigentlich keine Pre mehr trinken sollte, aber ich habe den Eindruck, dass er sie noch braucht, deswegen möchte ich sie ihm nicht wegnehmen (zumindest nicht die vor dem Schlafengehen abends).
Liebe Viktoria, ich habe den Eindruck, dass der Kleine zu Mittags zu kurz und insgesamt zu wenig Schlaf bekommt. Die Zeit, in der "kämpft", könnte er auch schlafen. Mit der Überstreckung und möglicherweise auch treten und winden zeigt er, wie überfordert er ist. Wenn Sie merken, dass er viel zu verarbeiten hat, sollten Sie ihm dazu auch die Gelegenheit geben. Dazu gehört auch, meckern mal zu erlauben und liebevoll zu begleiten und Emotionen den Raum zu geben, den sie benötigen. Ein Kind mit einer Flasche zu beruhigen, kann auf Dauer die falsche Assoziation mit sich bringen, denn wir möchten ja auch nicht, dass sich unsere pubertierenden Kinder mit einer Flasche beruhigen. Zeigen Sie ihm, wie man mit herausforderenden Situationen umgehen kann und dass derjenige, der etwas mit zu teilen hat, auch gehört werden wird. Wenn Sie ihm die Abendflasche am Abend noch behalten lassen möchten, sollten Sie danach noch mit ihm zum Zähne putzen ins Bad gehen und sie ausserhalb des Schlafzimmers geben. Wie man den Kindern bei der Regulation scheinbar unangenehmer Gefühle beistehen kann, zeige ich in dem Abendkurs "Trotzen" am 23.10. und in dem Praxisworkshop Babyschlaf am 12.10., 15.00 Uhr. Ich wünsche Ihnen viele berühende Momente mit dem Kleinen und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag