Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Hyper hyper im Beistellbett

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Hyper hyper im Beistellbett

Dinaberlin

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Hallo Frau Holtschlag, Mein Sohn, der gerade 7 Monate alt ist, hatte bis zum Alter von 4,5-5 Monaten nie Probleme, von alleine einzuschlafen. Im Grunde genommen ist das immer noch der Fall, aber seit 2 Monaten ist es sehr schwierig. Wenn ich ihn nach der Einschlafroutine in sein Bettchen lege, wird er sehr wild, auch wenn er kurz vorher fast in meinen Armen eingeschlafen ist. Denn ja, ich habe gelernt, ihn schläfrig aber wach ins Bett zu legen. Manchmal hat er an der Brust getrunken und ist schläfrig, manchmal haben wir kurz gekuschelt und manchmal wende ich die shhh und Klopf Methode an. Sobald ich ihn in sein Beistellbett lege, ist er hellwach und fängt an, sich von einer Seite auf die andere zu drehen, will sich an den Stäben festhalten, dreht sich auf den Bauch und das hält manchmal mehr als eine halbe Stunde an. Wenn ich versuche, ihn zu beruhigen und ihn auf den Rücken oder die Seite zu legen und ihn zu besänftigen, wird er sehr unruhig und fängt an zu weinen. Das hört dann erst auf, wenn ich ihn in den Arm nehme. Dann dreht es sich komplett um und er fängt an zu weinen, sobald ich ihn hinlege. Auf diese Weise wird er extrem übermüdet und überzieht seine Schlafenszeit. Manchmal lasse ich ihn eine Weile austoben und gehe aus dem Zimmer, aber auch dann fängt er nach ein paar Minuten an zu weinen, wird aber immer noch aktiv, wenn ich zurückkomme. Ich bin ratlos, wie ich das Problem am besten lösen kann. Vielen Dank im Voraus.   Liebe Grüße Dina


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Dina, es kann sein, dass Sie den Kleinen zu schnell ablegen und er dann die Orientierung verliert und wieder hellwach wird. Versuchen Sie noch mal, ihn  sehr langsam und über die Seite ab zu legen. Dann etwas halten und nicht in den Blickkontakt gehen. Wenn er im Bettchen anfängt zu weinen, ihn wieder hoch nehmen und das weinen auf dem Arm liebevoll begleiten. Das kann ca. 20 Minunten dauern, dabei sachte schaukeln und leise singen oder sprechen. Wenn das 2. Ablegen dann auch nicht klappt, wird das 3. Ablegen an diesem Tag auch nicht mehr klappen, dann am besten das Ganze noch mal am nächsten Tag üben. Strahlen Sie Geduld und Ruhe aus. Wenn er seine Schlafenszeit so überzieht, kann es sein, dass Sie die Strategie zu früh wechseln, denn es gibt einen sogenannten Schreigipfel, der besagt, dass Eltern oft etwas verändern, wenn Sie fast am Ziel sind. Sollte das so sein, geht das Ganze dann meistens noch mal von vorne los. Ich versuche daher, immer etwas mehr Ausdauer zu haben, als diese kleinen Menschen. Mir ist es sehr wichtig, dass ein Baby sich nicht in Rage schreit, bitte darauf achten, dass er meckern kann, aber sich eben nicht einschreit. Sollten Sie mit diesen Hinweisen nach 1-2 Wochen nicht weiter gekommen sein, empfehle ich eine persönliche Beratung. Ich wünsche Ihnen entspannte Abende und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag  


Dinaberlin

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Vielen lieben Dank! wir werden es versuchen.  liebe Grüße 


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