MartinaAnna
Guten Tag , liebe Frau Holtschlag! Ich weiß mittlerweile, dass Tragen und Schaukeln als Einschlafhilfe nicht zur Schlaf Qualität beitragen. Außerdem ist es mittlerweile sehr anstrengend, unser 7 Monate alter Sohn hat 7,5kg und zappelt dabei auch noch wie wild. Doch wir kommen nicht davon weg. Wenn wir uns mit ihm hinlegen, egal ob er sehr müde ist, kaum oder mittel, schreit er nach Zappeln und kurzem Quengeln extrem ! Außer er ist noch sehr gut drauf, dann turnt er wild herum und möchte man kuscheln oder langweilige Stimmung machen , weint er. Summen streicheln, etc bringen nichts. Im Sitzen geht es auch nicht , wir müssen immer länger spazieren und hüpfen. Wie können wir denn davon wegkommen, wenn er immer so arg weint und turnt? Es ist übrigens egal, ob der Tag ruhig war oder ob wir unterwegs waren. Auspowern in Form von Robben und Spielen darf er sich eh immer, trotzdem ist abends noch so viel Energie da. Es gibt 3-4 Tagesschläfchen von 30-45min meistens. Die Nacht dauert ca von 19:30-05:30 Liebe Grüße Martina
Liebe Martina, ich weiss jetzt nicht genau, was Sie mir sagen möchten. Ich bin nicht gegen schaukeln und wiegen, sondern ich setzte dieses zur Beruhigung und zur Einschlafbegleitung aktiv ein. Ich habe nur etwas gegen eine Dauerbeschaukelung in einer automatisierten Wiege und gegen excessives Beruhigungshüpfen. Beides ist für die neurologische Entwicklung der Kinder wenig förderlich und beides hat letzendlich zur Folge, dass Kinder nicht lernen, dass man auch mal meckern und sich beschweren darf. Das bedeutet, dass ich die Kinder auch wiege, allerdings immer wieder mit Pausen, in denen ich ihnen die Gelegenheit gebe, mir etwas mit zu teilen und ihre innere Anspannung zu lösen. Den letzten Schritt des Einschlafens lasse ich sie dann alleine gehen. Wie ich das mache, habe ich auf meiner Website unter Schlafberatungen beschrieben. Ich kann mir gut vorstellen, dass das "auspowern" bei Ihnen der Grund des Problems ist. Mit "Auspowern" kann man Müdigkeit nämlich wunderbar überspielen und dann ist man am Ede so überdreht, dass man noch vermeintlich Widerstand gegen das Schlafen leistet. Ein Kind, welches sich durchstreckt, ist überfordert und überrreizt. In den Situationen, in denen Sie "auspowern" erlauben, würde ich dem Kleinen ehr eine Pause anbieten und ihm durch meine Klarheit und Güte zeigen, dass er diese nun auch braucht. Es wäre auch gut, das erste Tagschläfchen auf 1,5 Stunden zu verlängern, und die letzte Schlafphase vor 17.00 Uhr als Kurzschläfchen statt finden zu lassen. Wenn Sie hier noch etwas Hilfestellung benötigen, stehe ich nach Weihnachten gerne für eine persönliche Online-Beratung zur Verfügung. Herzliche Grüße und viele berührende Momente mit dem Kleinen, Margit Holtschlag