Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Erwachen alle 15 min

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Erwachen alle 15 min

yasminimsay

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Sehr geehrte Frau Holtschlag, Mein Kind (4,5 Monate) schläft seit einer Woche richtig schlecht. Sie schläft im Beistellbett alleine gegen 19.00/19.30 Uhr ein (kurz vorher stille ich sie noch mal und trage sie durch den Raum, einschlafen tut sie anschließend aber alleine im Bett). Sie schläft dann bis etwa 0:00 Uhr und dann geht die katastrophale Zeit los. Sie wacht ständig auf. Wenn ich sie in den Schlaf stille, schafft sie es immerhin etwa 30-45 Minuten weiter zu schlafen, bis sie wieder aufwacht. Wenn ich sie anderweitig beruhige, zum Beispiel streicheln, Augen zu streicheln, Hand halten, leise flüsternd zu reden, schläft sie auch oftmals ein, dann allerdings nur etwa 10-15 Minuten, bis sie wieder aufwacht. Ich bin mit meinen Kräften am Ende, da ich selbst fast keinen Schlaf mehr abbekomme. Haben Sie einen Tipp für mich, was ich anders machen kann?  Haben Sie einen Tipp für mich, was ich anders machen kann? Oder haben Sie alternativ eine Idee, wie lange diese Phase andauert? Danke vorab für Ihre Unterstützung! Herzliche Grüße Yasmin 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Yasmin, mit 4,5 Monaten ist man in einer der größten Wachstumsphasen, die ein kleiner  Mensch so hat. Daher ist es normal, dass die Kleine gegen 0.00 Uhr noch mal trinken muss. Dass sie danach allerdings immer wieder wach wird, sollte so nicht bleiben. Ich frage mich, woran es liegen könnte. Entweder sitzt noch ein Bäuerchen quer, die Verdauung ist aktiv oder die Kleine hat auch am Tage nicht gut genug schlafen. Ich denke, damit würde ich anfangen, denn Tagschlaf fördert Nachtschlaf. Seien Sie am Tage etwas "langweiliger" mit ihr und erlauben Sie ihr die "Mini"-Krisen des Alltags. Achten Sie am Tage auf Signale wie hüsteln, niessen, Schluck auf, damit kündigt sie an, dass sie etwas überfordert ist und eine Pause benötigt. Vielleicht ist es ja auch möglich, dass der Papa über die Feiertage die 2. Nachthäfte übernimmt, und da einfach liebevoll, klar und ohne Trinkmöglichkeit auftritt. Gestillt werden müsste sie frühstens wieder gegen 4.00 Uhr. Wenn die Kleine bei ihm mehr weint, ist das ein Zeichen dafür, dass sie sich das bei ihm erlauben kann und sie wird die Erfahrung machen können, wie gut es ist, einen Papa zu haben, der einen in jeder Situation mag. Ansonsten hift, es immer, Geduld zu haben und sich die Pausen im Alltag zu nehmen, die man bekommen kann, um den Kindern gegenüber die absolut notwendige Gelassenheit ausstrahlen zu können. Ich wünsche Ihnen entspannte Feiertage und verbleibe mit herzlichen GRüßen, Margit Holtschlag  


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