Mamamil
Guten Tag, ich habe das Problem, dass ich meinen 7-Monate-alten Sohn leider total ans Einschlafstillen gewöhnt habe. Er ist bisher in der Regel nachts ca. alle 2h aufgewacht und wollte trinken bzw. nuckeln. Dann hat er aber die Brust losgelassen, wenn er fertig war und hat weitergeschlafen, sodass ich aufstehen und wenigstens ca. 1,5h lang was anderes machen bzw. bequem daliegen und selber etwas schlafen konnte. Mittlerweile ist es allerdings so, dass er die Brust nach dem Einschlafen fast gar nicht mehr loslässt (weder nachts noch tagsüber) und wenn ich seinen Mund mit meinem Finger entfernen will, wacht er sofort auf und weint bis ich ihm wieder die Brust gebe. Einen Schnuller als Ersatz akzeptiert er auch nicht mehr. Ich habe auch versucht ihn zu tragen und zu brummen/singen anstatt ihm die Brust zu geben, aber das reicht ihm nicht. Er weint so lange und laut, dass ich ihn letztendlich doch wieder an die Brust lasse. Ich habe Angst, dass er sonst das Gefühl hat, dass ich seine Bedürfnisse nicht befriedigen kann/will und halte es auch nicht aus ihn einfach auf meinem Arm schreien zu lassen (außerdem windet er sich dann so sehr hin und her, dass ich Angst habe, dass er mir runter fällt). Und bei dem Lärm kann auch mein Freund nicht schlafen, der aber früh aufstehen muss, um zu arbeiten... Es heißt immer man könne ein Baby nicht zu sehr verwöhnen und es sei für eine sichere Bindung so wichtig seine Bedürfnisse zu erfüllen. Aber dass ich durchgehend neben ihm liege, wenn er schläft (ca. 12h nachts und ca. 3h tagsüber), kann ja nicht so weitergehen. Ich habe keine Ahnung wie ich das ändern kann. Haben Sie vllt eine Idee? Vielen Dank und liebe Grüße!
Guten Abend, Wie bei Ihrer Vorgängerin geht es um die Einschlafassoziation Stillen und das Schlafphasen verbinden. Ihr Kind nutzt die Brust als als Schnullerersatz. Das kann aktiv verändert werden. Eine sichere Bindung oder eine gute Beziehung ist nicht abhängig vom Stillen oder der Brustverweilzeit. Auch Flaschenkinder und Väter haben sichere Bindungsmuster. Und bedürfnisorientiert Erziehen heißt nicht Gewohnheiten und Wünsche aufrecht erhalten. Das ist komplex Es muss ein neues Beruhigungsmiteinander her! Am ersten Tagschlaf ist der ideale Übungszeitpunkt. aufwachen dann nach 1 Std. stillen, wenn er nicht mehr deutlich schluckt, abdocken 2. Seite wenn er nicht mehr schluckt. fertig. Wenn er schreit gerne nochmal 1. Seite, wenn er nicht trinkt sondern nur nuckelt ist er fertig. Bevor er schreit wird er abgelenkt. Dann ist die Mahlzeit erledigt, sie hat nichts mit schlafen zu tun. Nach 2-21/2 Wachstunden wird er müde. Dann Einschlafroutione: "runterkuscheln", abdunkeln, senkrecht tragen, singen wieden, klopfen, bei Protest ablenken. Erst beim entspannten Kopf ablegen, in die Waggerechte, zuerst einschlafen lassen, dann gemeinsam ablegen, Seitenlage Rolle ins Kreuz, wegrücken Auch abends das Stillen vom Einschlafen getrennen. Papa kann auch helfen, aber ohne Schreiexzesse - Ablenken ist der Gamechanger! Bevor das Einschlafen nicht besser geht, ist die Nacht schwierig. Es braucht Weiterschlafsprache mit umdrehen, schsch, klopfen, notfalls rausnehmen, notfalls stillen aber immer weniger HG DD
Mamamil
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Das Problem ist, dass es mit den Radln alle 2h stillen und nach 2h müde werden irgendwann am Tag immer mal dazu kommt, dass er gleichzeitig müde UND hungrig ist. In diesen Situationen lässt es sich kaum vermeiden, dass er beim stillen einschläft. Leider ist dies auch Abends zur Einschlafzeit manchmal der Fall. Denken Sie es ist möglich, dass ich ihn in diesen Situationen beim stillen einschlafen lasse und es sonst versuche zu trennen oder muss die Trennung von schlafen und stillen ganz konsequent durchgezogen werden? Und selbst wenn ich es schaffen sollte ihm statt mit der Brust mit Schsch, streicheln oder brummen zum weiterschlafen zu verhelfen, wacht er ja wsl. trotzdem immernoch alle 2h auf oder denken Sie, dass dadurch auch die Abstände größer werden? Ich habe irgendwie den Eindruck, dass er nachts schon noch auf die 2-stündigen Stillmahlzeiten angewiesen ist, denn wenn er dazwischen aufwacht, lässt er sich manchmal auch ohne Brust zum weiterschlafen bringen. Müsste ich ihm nicht erstmal tagsüber mehr zu essen geben, damit er nachts weniger braucht, anstatt ihm nachts die Nahrung vorzuenthalten? Aber das geht ja irgendwie auch nicht, da ich ihn ja nicht zum Essen zwingen kann... Was ist mit "Rolle ins Kreuz" gemeint? Vielen Dank und liebe Grüße!
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