Vroni1990
Liebes Team, meine Tochter ist mittlerweile fast ein Jahr alt, sie wird tagsüber und abends zum Einschlafen gestillt. Ich möchte das verändern, da ich bald wieder ein paar Stunden arbeite und auch sonst einige Gründe für mich gegen das Weiterstillen sprechen(Karies, sehr häufiges nächtliches Aufwachen und nur durch nuckeln wieder in den Schlaf finden etc). Bisher haben wir es durch tragen und Singen versucht, bei meinem Mann klappt das auch, aber bei mir nicht, sie fordert die Brust vehement ein und ich schaffe das bei 9,5 kg auch nicht lange dreimal täglich und öfter für längere Zeit, wenn sie auch noch Strampelt. Wenn ich sie allerdings ins Familienbett lege, fängt sie an, sich an den Bettgittern hochzuziehen, krabbelt und ist wild im Bett. Wenn ich sie versuche in den Arm zu nehmen, dreht sie sich wie wild raus um dann wieder zu klettern. Wie kann ich die Einschlafbegleitung friedlicher gestalten? Ich will ihr die Nähe geben, die sie braucht (sonst würde sie ja nicht beim Stillen so rasch und entspannt einschlafen) aber ich möchte so langsam einfach nicht mehr ständig als Nuckel zum Ein- und Weiterschlafen herhalten müssen... Wenn ich sie nachts nicht mehr stillen möchte, braucht sie dann zumindest einmal noch eine Flasche? Sie trinkt viel in der Nacht, dann ist sie doch die Nahrungsaufnahme gewohnt und hat dann 8-9 Stunden lang Hunger wenn ich das plötzlich beende, oder? Aber bezüglich Karies soll man es ja eigentlich nicht. Bin da etwas ratlos und dankbar um Ihre Antwort. Vielen Dank und liebe Grüße!
Liebe Vroni, ich denke, Sie haben da schon eine Haltung zu entwickelt. Wichtig ist es nun, der Kleine auch zu signalisieren, dass weiter stillen ihrer Zahngesundheit schaden wird und dass sie nun von ihrer Entwicklung so weit ist, dass sie auch auf einem anderen Wege einschlafen kann. Theoretisch braucht die Kleine nachts keine Mahlzeiten mehr, aber wie so viele aktive Kinder hat sie die Ernährung in die Nacht verlagert, damit sich sich am Tage ihren Abenteuern widmen kann. Ich würde von daher zunächst gucken, dass sie am Tage mehr ißt und dass sie satt in die Nacht geht. Nachts reicht es, ihr Wasser an zu bieten. In dem Alter würde ich nicht mehr auf eine Flasche unsteigen und wenn doch, danach die Zähne putzen. Warum lassen Sie Ihren Mann nicht das Abendritual übernehmen, wenn dieser dabei so gut klar auftreten kann? Nähe würde ich dem Kind nun ehr über Massage geben, denn auch darüber fliesst Oxytocin und das passt besser zu ihrem Alter. Um eine ruhiger Enschlafsituation zu bekommen, sollten Sie erst einmal am Tage in paar Dinge verändern und der Kleinen dabei helfen, sich selber regulieren zu können. Sie können danach für den Mittagschlaf einfach am Bett sitzen, etwas Empathie zeigen und sich mit etwas für sie selber zu beschäftigen. Wenn sie dann anfängt zu weinen, können Sie sie heraus nehmen und das weinen begleiten. Ich würde aber klar machen, dass Sie sie, wenn sie sich beruhigt hat, wieder zurück legen. Wenn das Mittags klappt, wird es Abends auch klappen. Vielleicht wäre auch eine persönliche Beratung sinnvoll. HG, Margit
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