DanceDevil
Guten Tag Frau Dr. Dotzauer, meine Tochter ist jetzt 5 1/2 Wochen alt und wird voll gestillt nach Bedarf (sie bekommt, wenn sie möchte). Anfänglich hatten wir fast jedem Abend die Phase des Clusterns, sodass das Einschlafen durchaus mal eine Prozedur über 2-3 Stunden wurde. Also habe ich mich ganz entspannt (so entspannt, wie man eben sein kann) mit ihr ins Bett gelegt und solang gestillt bis sie eingeschlafen ist. Mittlerweile ist es seit ca. 2 Wochen so, dass neben der langen Einschlafprozedur am Abend (egal wie müse sie ist, es dauert immer mind. 2 Stunden bis sie schläft) sie auch tagsüber kaum in den Schlaf findet. Sie ist was das Einschlafen angeht sehr sensibel (so nenne ich es mal) und schreckt sehr oft hoch (Moro Reflex) oder öffnet immer wieder die Augen. Zudem kommt hinzu, dass sie ein unheimliches Saugbedürfnis hat und ohne an der Brust oder am Finger zu nuckeln, nicht einschlafen kann bzw. nicht einschläft. Schnuller wird egal in welcher Form total verschmät und wieder ausgespuckt. Auch beruhigen oder Tragen am Körper (dann fängt sie sofort wieder an die Brust zu suchen) helfen nicht. Manchmal hilft ein Spaziergang aber dann ist sie wach sobald wir wieder zu Hause sind. Auch auf mir liegen fällt das Einschlafen sehr schwer und pucken mag sie ebenfalls nicht. Was kann ich noch machen um das Kind zum Schlafen zu bringen? Tagsüber ist sie nämlich sehr oft übermüdet und somit sehr schlecht drauf
Guten Tag, Am Anfang des Lebens ist die Regulation der einzelnen Bedürfnisse häufig ziemlich schwierig. Oft bestehen Mischzustände, dh. Die Kinder sind zu müde, um ordentlich zu trinken und zu hungrig um lang und tief zu schlafen. So ist es wichtig die einzelnen Bedürfnisse zu klären. Zuerst einmal sollte das Baby wirklich satt werden das kann man an der wöchentlichen Gewichtszunahme ablesen, diese sollte zwischen 170 und 220 g liegen. Des Weiteren hilft es wenn die Kinder altersgemäß schlafen. Das bedeutet in ihrem Fall sollte die Kleine nicht sehr viel länger als 1 Stunde (maximal zwei) am Stück wach bleiben. Das führt in der Regel zu 4 Tagschläfchen ( 1-2 Std) und einem Nachtschlaf von 10-11 Std. Besonderes Augenmerk verfienen die Einschlafprobleme. Sich beim Beruhigen zu erreichen kann auf unterschiedliche Art und Weise gelingen (nicht nur ausschließlich beim Stillen.) ZB durch Pucken, Tragen, Nähe, Singen, Popo klopfen. es ist dazu wichtig, dass ihr Kind sich noch nicht aufgeregt hat. Das erreichen Sie am besten, wenn sie die Wachzeiten kurz halten und der Aufregung zuvorkommen. Also das satte Kind, das 1 Std. wach war sollte ruhig bleiben, zB ruhig in die Trage/ Arm kommen und mit Bewegung, Halt und beruhigender Stimme " runtergekuschelt" in den Schlaf finden. Gerne weiterhin am Schnuller dranbleiben ( gerade in der Trage). Das häufige Nuckelbedürfnis kann Hunger aber genauso Ausdruck einen großen Beruhigungsbedürfnisses ( Schlafbedürfnis) sein. Um Klarheit diesbzgl. zu erlangen empfehle ich 1. das Anfertigen eines Schlafprotokolls ( Download auf meiner Website), 2. die Gewichtszunahme zu kontrollieren, 3. das Stillen nochmal mit der Hebamme zu besprechen ( selber ausreichend zu essen und zu trinken) 4. das Pucken und Tragen im guten Zustand, 5. der Aufregung zuvorkommen also kurze Wachzeiten beachten, 6. beim Zwischenerwachen das Schläfchen verlängern. Das wären die wichtigsten Empfehlungen, die Sie auch in meinem Buch Babyschlaf nachlesen können. Alles Gute für Sie und noch ein erholsames Wochenbett Herzliche Grüße, Daniela Dotzauer
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