SaReW
Guten Tag! Meine Tochter wird im Dezember 2 Jahre alt und schläft bei mir im Bett, was für mich absolut in Ordnung ist. Was mich sehr stört ist das Theater beim Einschlafen. Oft dauert das 1h, teilweise länger. Unsere Abendroutine: Abendessen ca. 17.30 Uhr, danach Bad. Im Bett gibt es eine Gute-Nacht-Geschichte und danach möchte sie nochmal auf Toilette. Dann geht es los... Wir sind noch gar nicht wieder richtig im Bett, da will sie schon wieder auf Toilette. Dann wird am Bettgitter gerissen, geturnt, um sich geschlagen, aufgestanden, ... Ich habe bereits versucht: singen, sie ignorieren, erklären, dass Abend ist und alle müde sind, selbst zu lesen, aus dem Raum zu gehen, sie später/früher ins Bett zu bringen, den Abend bewusst ruhig zu gestalten, den Nachmittag bewusst ruhig bzw bewusst so zu gestalten, dass sie sich auspowern kann (Garten, Bobbycar / Laufrad fahren, spazieren gehen, Spielplatz, ...) Jede Veränderung habe ich einige Zeit versucht und da sie nichts brachte etwas anderes versucht. Nichts davon half. Eckdaten: Ich bin alleinerziehend. Mo-Fr geht sie gern in die Kita, sie braucht noch Windeln aber geht schon oft auf Töpfchen oder Toilette (auch nachts), sie spricht langsam mehr, ist motorisch fit. Wir stillen tagsüber 1x und nachts zum Weiterschlafen, das genießen wir beide. Was kann ich noch tun? Vielen Dank für Ihre Zeit!
Guten Tag, Als Alternative zum Einschlafvermeidungsverhalten ihrer Tochter möchte ich Ihnen Herzenszeit schenken. Das ist 1000x lukrativer als "Klogehen". Meine Empfehlungen: 1. Bettgehzeit möglichst spät wählen. ZB 20.30 Uhr 2. Bilderbuchzeit ausführlich gestalten 3. Klogehunklarheiten klären! Wir gehen 1x und dann nicht mehr. Am besten vor der Bilderbuchzeit. 4. Herzenszeit: Licht aus, verschwörerisch sprechen, gemeinsam ins Bett legen und Kind für Zuhören gewinnen. Das ist der springende Punkt, dass sie nicht schon zu Beginn aussteigt. Als erstes kommt das Lob des Tages, damit sie sich wohl fühlt, dann Tag durch gehen, in einfachen Worten. Schönes wiederholen und ihr sagen wie lieb Sie sie haben, kuscheln, schmusen ( wenn erwünscht) eine schöne, nein die schönste Zeit des Tages gestalten und gemeinsam genießen, altersgerecht Beziehung leben. Das sollten Kinder erleben bevor sie einschlafen. Dazu sollten Sie sich dann zum Einschlafen klar verabschieden und sich umdrehen und selber im " Fake-Schlaf" wegschlafen. Klogehen oder sonstige Wunscherfüllung passiert vor der Herzenszeit. Danach wird geschlafen und nicht mehr aufgestanden. Denn "Mama ist so müde, dass sie ganz sicher nicht mehr aufsteht!" Viel Genuss und Freude bei der Herzenszeit in der sie Wohlgefühl verbreiten. Je älter sie wird, desto mehr bekommen Sie zurück. Und wenn Sie sich später darüber austauschen was das Schönste am Tag für jeden war, fühlen sie sich ganz verbunden und sie lehren ihr Kind eine wichtige Selbstberuhigungstechnik: nämlich an was Schönes denken. Darauf können Menschen ein Leben lang zurückgreifen und sie legen einen Grundstein für eine gute Schlafkultur. Nebenbei freuen sich alle auf Herzenszeit und gehen gerne ins Bett und Schlafvermeidungsverhalten wird überflüssig. viel Freude dabei! Herzliche Grüße Daniela Dotzauer