Rosarot6835
Hallo Frau Holtschlag. Meine Tochter ist jetzt 8 Monate alt und momentan ist das Einschlafen echt schwierig . Tagsüber zeigt sie alle Anzeichen von Müdigkeit, aber sie lässt sich nicht zur Ruhe bringen. Eine Zeit lang ging das gut, dass ich sie in meinem Arm sanft festgehalten habe. Dann wurde sie ruhiger, hat den Kopf hingelegt und ist irgendwann eingeschlafen. Das geht jetzt gar nicht mehr. Will ich sie festhalten wehrt sie sich vehement und schreit. Teilweise spiele ich das Spiel 1/2-1 Stunde. Manchmal schläft sie ein, manchmal ist sie aber auch 7 Stunden oder so wach. Mein Mann ist der Ansicht, dass ich sie toben lassen soll, also nicht festhalten bis sie irgendwann müde genug zum Schlafen ist. Ich möchte aber später kein Kleinkind haben, das mir erst 2 Stunden die Wände hochgeht bevor ich es zum Schlafen bringe. Meine Fragen sind deshalb 1. Gewöhnt sich ein Baby an das jetzige Zur-Ruhe-Kommen-Ritual oder ändert sich das im Kleinkindalter wieder? 2. Soll ich sie zur Not tatsächlich einfach so lange toben lassen bis sie vielleicht quengelig wird und sie erst dann zum Schlafen legen oder ist das Festhalten ok? 3. Wie wichtig sind feste Schlafenszeiten in dem Alter? Momentan habe ich keinen Rhythmus mehr. Jeder Tag ist unterschiedlich. Noch als Anmerkung: Wenn ich bei Freunden bin schläft sie gar nicht. Da ist alles außenrum viel zu spannend. Dann erst wieder im Kinderwagen oder im Autositz. Vielen Dank für Ihre Antwort. Viele Grüße
Liebe Rosarot, ein Baby mit 8 Monaten weiss leider noch nicht, was es manchmal braucht. Würden wir das Kind alles selbst bestimmen lassen, wäre es schnell in dieser Welt verloren. Wenn Sie die Kleine toben lassen, wird sie irgendwann so viele Stresshormone ausgeschüttet haben, dass sie dann erst recht nicht mehr schlafen kann. Ausserdem prägt sich in dieses kleine Gehirn alles ein, was sich auch auf später auswirken kann. Kinder, die als Babys nicht gelernt haben, wie man entspannt schläft, können auch später oft nicht gut schlafen. Es ist von daher sehr wichtig, dass wir hier als Eltern unserer Fürsorgepflicht nachkommen und den Kindern zeigen, wann sie müde sind und sie dann auch in dieser Situation begleiten. Ja, natürlich können Sie so einem kleinen Menschen noch Halt geben. Wichtig ist dabei nur, dass sie selber klar wissen, wo sie die Kleine hinführen möchten und dass sie liebe. und verständnisvoll sind. Ich schaukel die Kinder dabei sanft und manchmal singe ich auch etwas Beruhigendes. Die Kleine hat im Moment eine maximale Wachphase vpn 2,5-3 Stunden, danach benötigt sie zumindest eine Ruhephase. Das, was Sie als Wehren bezeichnen ist kein Widerstand sondern ehr eine gewisse Orienitierungslosigkeit. Die Kleine weiss in dieser Situation nicht, was sie wirklich benötigt. Wenn Sie dann auch noch die Orientierung verlieren, endet das Ganze leicht im Chaos. Hilfreich ist es hier, einfach 10-15 Minuten früher mit dem Einschlafritual zu beginnen. Herzliche Grüße und eine entspannte Zeit, Margit Holtschlag
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