Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Einschlafen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Einschlafen

Ju.li

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Hallo Frau Holtschlag, ich brauche nochmal dringend tipps zum Thema einschlafen. Unsere Tochter 2,5 jahre ist ei super liebes ausgeglichenes kind. Mittags schläft sie sofort ruckzuck ein und nachts in der regel auch durch bis um 8 uhr. Nur das einschlafen ist eine vollkatastrophe. 2 Stunden sind da gar nichts. Wir haben schon soviele verschiedene Uhrzeiten versucht und neue rituale etc. Nichts hilft. Sie lässt sich nur von mir ins bett bringen und beim papa eskaliert die situation sofort. Wenn ich im raum bleibe kommt sie nicht zur ruhe. Wenn ich im flur warte versucht sie mich mit allen mitteln wieder in den raum zu locken und Aufmerksamkeit zu bekommen. Klappt das nicht rastet sie vollkommen aus. Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Es ist ja nicht die Lösung dass sie jeden abend erst gegen halb 10 - 10 uhr schläft.


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Juli, einem Kind zu signalisieren, was es gerade braucht, und das ist in Ihrem Fall eine frühere Zubettgehzeit, bedarf einer klaren und weisen Haltung dem Kind gegenüber. Das Kind sollte wissen, dass wir als Eltern nur das Beste für es wollen.Um das zu vermitteln benötigt es einer klaren und vorrausschauenden Haltung. Denn so ein kleiner Mensch kann einfach nicht bestimmen, wann der Abend vorbei ist. Es ist sehr schade, dass die Kleine nicht erleben kann, wie berührend und nett ein Abend mit Papa sein kann. Damit sie da eine Chance bekommt, das zu erfahren, wäre es gut, dass Sie das Haus komplett verlassen würden. Sie hat ein Recht, Theater zu machen, aber der Papa hat auch ein Recht zu erklären, wie schön ein Abend mit ihm sein kann. Damit der Kleine so früh entspannt zur Ruhe kommen kann, empfehle ich eine Ruhephases auf dem Schoß oder im Kinderwagen ab ca. 17.00 Uhr. Ausserdem würde ich dem Kind die Beine massieren. Wenn sie im Bett liegt und wieder aufsteht, sollten Sie sie konsequent zurückbringen. Machen Sie ein kleines Bettkantenritual mit Massage, Singen oder Vorlesen aber bleiben Sie dabei, dass die Kleine im Bett bleiben muss.  Die Kinder rasten manchmal aus, weil es einfach schwierig ist, zu verstehen, was man manchmal braucht und weil sie noch nicht verstehen, dass sie in eine Welt des Miteinanders geboren wurden, in der auch andere Menschen Bedürfnisse haben. Das sollten sie aber lernen, damit sie sich in der Gesellschaft auch zurecht finden können. Damit Sie da als Familie eine zielführenden Weg finden, würde ich ein persönliches Coaching empfehlen.  Ich wünsche Ihnen entspannte Abende verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag  


Ju.li

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Hallo Frau Holtschlag, aktuell hat sie noch kein offenes bett und hat somit gar nicht die möglichkeit aus dem bett raus zu kommen. Sie turnt im bett rum, zieht sich aus und versucht uns immer wieder ins zimmer zu locken. Aktuell ganz hoch im kurs immer wieder pullern. Wenn ich sie ignoriere fängt sie an zu brüllen und zu weinen. Gerne auch anderthalb stunden am stück. Alleine lassen möchte ich sie in dem moment nicht aber bei ihr bleiben macht sie fast noch wilder. Es zieht insgesamt ziemlich an den nerven. Auch wenn ich mich neben sie lege (sie schläft noch bei uns im zimmer) bleibt uns zwar der ausraster oft erspart aber die 2 stunden turnt sie trotzdem darum.  Mit der ruhephase ab 17 uhr gestaltet sich aber etwas schwirig da kommt mein mann gerade erst von der arbeit und ich bin am kochen. Um die Uhrzeit ist sie auch noch voller tatendrang und möchte natürlich noch mit papa spielen.  


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Juli, um 17.00 Uhr etwas zu ändern wäre das, was am wenigsten Geschrei verursache könnte und was meist schon weiter hilft. Wenn Sie keine Möglichkeit sehen, hier etwas zu verändern wird es schwieriger an den anderen Punkten zu arbeiten. Ein Kind sollte niemals in einer Situation, in der es nicht weiss, was ihm gut tut, alleine bleiben.  Herzliche Grüße, Margit Holtschlag


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