Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Einschlafen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Einschlafen

Ippets

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Hallo, mein 10 Monate alter Sohn hat schon immer, sobald man ihm liebevoll den Schlafsack angezogen hat, geweint. Egal, was wir versucht haben, er muss so wohl seinen Tag verarbeiten. Mit Stillen oder Flasche wird er aber immer sofort ruhig und schläft ein (Schnuller oder Schnuffeltuch interessieren ihn nicht). Ich habe vor 1 Monat final abgestillt. Anfangs bekam er dann eine Flasche zum einschlafen, aber diese ist inzwischen komplett durch warmes Wasser ersetzt (er isst recht gut und viel) und er schläft trotzdem sofort ein und dann 1. Etappe 6-8h durch.  Allerdings schläft er seit dem Abstillen nicht mehr in seinem Bett (darin hat er bis zum Abstillen gerne geschlafen) neben dem Elternbett, sondern zwischen uns. Im eigenen Bett wacht er nach einschlafen mit Flasche recht schnell wieder auf und steht dann im Bett und weint. Somit wären meine beiden Fragen: wie schaffen wir es, dass er ohne weinen und Flasche warmes Wasser einschläft UND das ganze in seinem Bett? Manchmal klappt es bei uns im Bett ohne Flasche, dann heult er aber ewig rum und sein Gesicht muss meines berühren, was aber einschlafen in seinem Babybett unmöglich macht, da passe ich ja nicht mit rein.   Vielen Dank 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Ippets, Babys leben im hier und jetzt und sie merken oft erst dass sie müde sind, wenn sie mit dem Schlafsack, dem Schlafzimmer oder anderen Dingen, die mit dem Schlafen assoziiert werden, in Kontakt kommen. Das bedeutet, dass Ihr Kleiner erst im Schlafsack merkt, wie fertig er schon ist. Sie haben schon richtig erkannt, dass er mit seinem Weinen den Tag verarbeitet und da alles, was spannend war, los lässt. Damit es weniger zum Übermüdungsweinen kommt, würde ich mit dem Schlafen legen einfach früher anfangen und davor auch schon eine gewisse "Langeweile" verbreiten. Sie können anstatt auch mit einem Kuscheltier als Übergansobjekt arbeiten, welches Ihre Wange auf Dauer ersetzen kann, Es kann zwei Wochen dauern, bis er sich daran gewöhnt hat und verstanden hat, dass das auch gut ist. Der Kleine darf etwas vor dem Einschlafen weinen, denn eine andere Art sich mit zu teilen hat er ja noch nicht. Dabei sollte er jedoch liebevoll begleitet werden. Die Flasche würde ich durch einen Schuller oder durch Wasser im Becher ersetzten. Generell möchte ich aber noch sagen, dass ein Einschlafproblem am Tage beginnt und dass man auch dort den Kindern auch Raum und Zeit geben sollte, Erlebtes zu verarbeiten und mit zu teilen.  Ausserdem würde ich eine Massage auf dem Schoß einführen, und zwar noch bevor es zum Zähne putzen ins Bad geht. Ich wünsche Ihnen entspannte Abende und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag      


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