Ju.li
Liebe Frau Dr. Dotzauer, wir bräuchten nochmal einen tipp. Unsere Tochter ist jetzt 21 Monate und wir haben Sie immer in den schlaf Begleitet. Mittlerweile sind wir an dem punkt angelangt wo wir nur noch auf der selben etage sein müssen und sie schläft alleine ein. Allerdings kann das locker eine bis anderthalb Stunde dauern mit Gefühlten 500 mal mama oder papa zur Absicherung dass wir da sind. Haben sie eine idee wie wir jetzt weiter vorgehen können wir kommen leider aktuell nicht weiter an dem punkt. Und haben sie auch einen tipp was wir bezüglich der langen einschlafzeit tun können? Wir haben schon so viel ausprobiert aber noch keine Lösung gefunden... sowas wie rituale ändern, mehr Reize, weniger reize, längere wachphasen, kürzere wachphasen.... uns gehen die ideen aus... Ich danke ihnen im voraus. Liebe Grüße
Liebe Juli, ich habe eine gute Idee für Sie! Statt immer zu antworten und sie verbal rückzuversichern, könnten Sie sich einfach für die Nacht verabschieden (wichtig) wegdrehen und vorallem wegschlafen. (schnarchen und tief atmen) Warum? Weil eine schlafende Mama zur Regulation/Einschlafhilfe nicht zur Verfügung steht. Natürlich ist es nur ein "Fakeschlaf" aber dieser Trick kann Ihr Kind in die Eigenregulation führen. Insbesondere wenn Sie ein Kuscheltier mit Bedeutung und Wohlgefühl nutzt. Wenn sie keines nutzt, dann tagsüber außerhalb des Bettes in Tröste- Beruhigungs- und Entspannungssituationen das Kuscheltier mit Bedeutung aufladen. Warum dauert das Einschlafen so lange? Weil Sie auf Sie lauert damit Sie nicht weggehen und die Eltern lauern auf das Kind, dass es endlich einschläft, damit Sie sich wegschleichen können. Gegnseitiges Belauern hält wach! Wenn Sie dem Einschlafprozess keine Aufmerksamkeit mehr schenken und wie gesagt so tun als würden Sie schlafen, können Sie damit Ihre Tochter befähigen selbstständiger einzuschlafen. Allerdings will jeder so aufwachen wie er eingeschlafen ist, daher ist die Schlafbegleitung ein Vortäuschung falscher Tatsachen, denn nachts sind Sie selber im Traumland unterwegs und wollen eigentlich gar keine nächtliche Wieder-in-den Schlaf-Begleitung liefern. Also schrittweise raus aus dem Prozess und ihrem Kind mehr zutrauen. Abendroutine: nach quälend langer Bilderbuchzeit und Herzenszeit im Dunkeln, verabschieden, wegdrehen und wegschlafen. HG DD
Ju.li
Vielen Dank für Ihre Antwort. Macht es denn sinn den Schritt zurück zu gehen und wieder mit in den raum oder haben sie eine idee wie man das machen könnte wenn wir im nebenraum sind?
Ja es macht Sinn den Schritt zurückzugehen. Es geht ja nicht darum wo Sie sich befinden, sondern dass Ihr Kind lernt ruhig und entspannt einzuschlafen. Es hängt auch davon ab ob sie schreit oder nur meckert. Meckern darf sie ja aber richtig Schreien halte ich für keine gute Idee. Denn über das Schreien findet sie nicht in die Entspannung. HG DD
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