Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Einschlafen

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Einschlafen

Sidney889

Hallo,   Meine Tochter (5 Monate) schläft seit circa einem Monat tagsüber in ihrem Bett. Davor haben wir es probiert, da es aber nicht klappte schlief sie dann bei uns im Bett (was ich absolut nicht schlimm fand). Nachts schläft sie immernoch bei uns. Das ist ehrlich gesagt aber eher wegen mir, da ich Angst habe das irgendwas mit ihr ist (plötzlicher Kindstot etc). Nun aber zur eigentlichen Frage.  Das sie ne Einschlafbegleitung braucht ist ja in Ordnung... aber meine Tochter schläft pardou nicht ohne das ich auf sie "klopfe" oder sie wackel (natürlich LEICHT) wenn ich nur meine Hand drauf lege oder sie ihr gebe schreit sie ohne Ende und das hört auch nicht auf. Erst wenn ich wieder anfange sie zu wackeln oder zu klopfen. Ich hab angst das ich sie damit unruhig mache + meistens hilft nur wackeln und wenn sie vorher gegessen hat ist das auch nicht wirklich gut denke ich.  Sie jammert IMMER vor dem einschlafen. Kein Weinen einfach nur ein Jammern. Das tut sie solange bis sie einschläft. Im Kinderwagen ist das ne Katastrophe, weil die Leute immer sonst was denken & ich sie da auch nicht wackel mit meinen Händen sodass sie meistens jammert + weint... seitdem ist mehr die Trage unser Alltagsbegleiter. Sie wiegt schon relativ viel 8-9 kilo und ich muss sagen das es auf Dauer, da sie ja auch nicht leichter wird und wir sehr viel draußen sind, echt meinen Rücken kaputt macht. Haben sie vlt Tipps für mich das sie ohne wackeln und klopfen schläft? Und evtl einen Tipp fürn Kinderwagen?    Liebe Grüße und danke 


M. Hoehl

M. Hoehl

Hallo, Sie haben das "Wackeln" zur Einschlafassoziation Ihrer Tochter gemacht. Wenn Sie das nicht mehr möchten, denn versuchen Sie immer weniger davon  zu machen. Nutzen Sie diese Bewegungen nur noch, um Ihr Kind "herunterzufahren" von den Eindrücken des Tages,  danach halten Sie sie liebevoll und führen immer langsamere Bewegungen aus, bis Sie sich irgendwann gar nicht mehr bewegen. Wenn Ihre Tochter vor jedem Einschlafen quengelt, gelingt es ihr nicht gut abzuschalten. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Ein häufiger Grund ist, dass sie eigentlich schon übermüdet ist. Beginnen Sie deutlich früher mit einem Übergang von Aktivität und Ruhe, achten Sie darauf, dass der Übergang sehr ruhig und langweilig erfolgt, damit das Kind keine Angst hat, etwas zu verpassen. Wenn das Kind dennoch quengelt, so passiert Ihr dennoch nichts, so lang Sie die Gefühle Ihres Kindes mit Liebe begleiten. Vielleicht hat sie Ihnen noch viel zu erzählen von viel zu vielen Eindrücken oder Dingen,  die schon länger zurückliegen, wie beispielsweise Eindrücke, die die Kleine bei der Geburt oder in den ersten Lebenswochen hatte. Da muss Ihre Tochter auch mal die Gelegenheit haben, davon zu erzählen und benötigt das Gefühl, dass sie das der Mama erzählen darf. Setzen Sie sich entspannt in einen Sessel und bringen Ihr Kind auf dem Arm zur Ruhe. Wenn dieses klappt, können Sie im nächsten Schritt, das Einschlafen mit Körperkontakt im Bett üben, usw. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


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