Ninella A.
Guten Abend Frau Hoehl, unsere Tochter, 19 Monate, braucht gerade sehr lange zum Einschlafen. Sowohl bei meinem Mann wie bei mir. Sie wird gegen 18:30/18:45 gebadet umgezogen, dann folgt vorlesen und vom Tag erzählen. Sie macht das Licht selbst aus und dann kuscheln wir in ihrem Bett (Bodenbett). Sie hält unsere Hand und knetet die Finger. Sie ist dabei ganz ruhig findet aber nicht in den Schlaf. Davor lief es viel besser, teilweise nur 10-15 Minuten, jetzt eher 45-60 Minuten. Wir sind umgezogen und sie hat die Kita gewechselt (ist natürlich eine Menge) Ich vermute aber fast, dass wir ihre Schlafzeiten anpassen müssten, bin aber unsicher. Sie schläft morgens bis 07:15/07:30, manchmal muss ich sie wegen der Kita wecken, Mittagsschlaf bisher ab 12:15 für 1 -1 1/2h, neue Kita ca. ab 12:45 für die gleiche Zeit. Schlafen ab 19 Uhr. Haben Sie einen Tipp für uns wo wir anknüpfen sollten? Neue Schlafzeiten? VG Ninella
Hallo Ninella, wie Sie selbst schreiben, passiert gerade viel im Leben Ihres Kindes, das "Kneten" spricht auch dafür, dass sie viel Spannung abbauen muss. Vielleicht bauen Sie in das Vorschlafprogramm Rituale ein, die Spannung abbauen, wie liebevolle Massagen, Kuscheln o.ä. Gestalten Sie den Übergang vom Tage zum Schlaf über einen längeren Zeitraum, dass Sie bereits ab 17:30 zunehmend ruhiger und langweiliger werden, noch bevor es an die eigentlichen Schlafrituale übergeht. Wenn Ihnen das Schlafbegleiten zu lang dauert, beenden Sie das "Kneten" nach 20 bis 30 Minuten, geben dem Kind einen Ersatzgegenstand zum Kneten und bieten selbst nur noch etwas an, was Sie selbst genießen können: Ruhiges dasitzen, streicheln, welches Sie steuern können, o.ä. Wenn das Kind besser in seiner neuen Welt angekommen ist, können Sie bei einem Kind mit 19 Monaten auch das Ritual nach 20 bis 30 Minuten beenden und für das Kind durch die angelehnte Kinderzimmertüre sichtbar im Flur langweilige Hausarbeiten z.B. Bügeln verrichten. Eine ruhige Nacht wünscht Ihnen, Mechthild Hoehl