TenaciousDandelion
Guten Morgen 😊 Ich habe zwei Kinder, die seit 4 Monaten gemeinsam in einem Zimmer schlafen. Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt, mein Sohn fast 10 Monate. Beide haben jeweils ihr eigenes Bett, beide seit der Geburt. Mein Problem damit ist, dass ich auf einer Matratze mit im Zimmer schlafen muss, damit es funktioniert. Nach dem ins Bett bringen (um ca. 19:50 schlafen beide im Regelfall), was mein Mann und ich gemeinsam machen, ist es eine Frage der Zeit bis sich mein Sohn meldet. Mit Tragen/Stillen lässt er sich auch beruhigen, allerdings nicht sehr lange. Spätestens um 23 Uhr wird er wach und lässt sich auch selten in sein Bett zurücklegen. Meist nehme ich mir vor ihn zu stillen und zurückzulegen, dann schlafe ich aber aus Erschöpfung meistens mit ihm auf der Matratze ein. Da wird er durchschnittlich auch fünf Mal wach und weckt zeitweise seine Schwester, die dann Aufmerksamkeit möchte. Ich schlafe im Durchschnitt seit Monaten vielleicht vier Stunden mit Unterbrechungen, und mich belastet die Situation. Abgesehen davon werde ich in zwei Monaten wieder arbeiten müssen, davor sorge ich mich jetzt schon. Mein Mann kann mir nachts nicht wirklich helfen, er hat seit einem halben Jahr mit Long Covid zu tun und schafft es keine Minute eins der Kinder zu tragen. Mein Sohn wird fast noch ausschließlich gestillt und tut sich schwer mit Beikost, ich weiß jetzt nicht ob es besser wird wenn er besser isst... In jedem Fall wäre ich über Ideen oder Tipps, wie ich vielleicht sogar irgendwann wieder in meinem eigenen Bett schlafen kann, sehr dankbar...
Liebe Tenacious, die Situation, die Sie zur Zeit haben, ist für Ihre eigene Gesundheit kaum tragbar, und so sollten Sie gucken, dass Sie etwas verändern. Ich denke, gut wäre es, zunächst einmal auf das Stillen zu gucken, uns sich zu fragen, wie viel Ihnen das zur Zeit noch bedeutet und ob es nicht auch möglich wäre, dem Kleinen nur noch 1-2 X am Tage und zu festen Tageszeiten die Brust zu gewähren. Der Kleine wird essen, wenn er weniger Milch bekommt. Senden Sie ihm gegenüber klare Signale und begleiten Sie die Situationen, in denen er nicht weiss, was er gerade wirklich braucht mit Liebe, Empathie und einer klaren Haltung. Mit 10 Monaten kann man 6 Stunden am Stück schlafen und das tut den Kindern auch gut. Wenn der Kleine 5 x wach wird, so hat das seine Ursache im Tag. Gucken Sie noch mal genau, wie engagiert Sie tagsüber sind und ob Sie ihm die kleinen Krisen des Alltags zugestehen oder ob sie ihn immer wieder abfangen und beruhigen. Ausserdem sollten Sie ab 17.00 Uhr schon sehr langweilig in der Interaktion sein. Ein Kind, welches sich selber fortbewegen kann, muss nicht mehr getragen werden, auch nicht von Ihnen. Üben Sie hier, eine Grenze zu setzten indem Sie auf Augenhöhe gehen und langsam aber klar sagen, dass das jetzt gerade nicht geht. Wenn Sie am Tage etwas verändern, wird sich die Nacht automatisch verbessern. Wenn der Kleine dann noch wach wird, bieten Sie ihm Wasser, aber keine Brust, an. Das geht allerdings dann nicht in dem Zimmer mit der Großen. Es gibt so viele Punkte in Ihrer Situation, auf die man noch mal genau gucken könnte, so dass eine persönliche Beratung sicherlich sinnvoll wäre. Bis Ihr Arbeitsalltag beginnt, kann das Problem längst gelöst sein. Ich wünsche Ihnen viel Kraft, einen klaren Kurs und stehe für eine persönliche Beratung gerne zur Verfügung, Margit Holtschlag
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