Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Der Schlaf wird immer schlechter und unruhiger- ständig Rückschritte

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Der Schlaf wird immer schlechter und unruhiger- ständig Rückschritte

einfachich82

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Liebe Frau Dr. Dotzauer! In meiner Verzweiflung wende ich mich wieder an Sie. Meine Tochter beendet heute die 20 Lebenswoche, doch anstatt dass es in der Nacht besser wird, wird es immer schlechter. Ich lege sie ca. um 19:30 Uhr in ihr Bett und bis spätestens 20:00 Uhr schläft sie durch Einschlafbegleitung (Popo klopfen, Kopf streicheln, Händchen halten) tief und fest. Ungefähr eine dreiviertel Stunde bis Stunde später wird sie wieder kurz munter und ich helfe ich wieder einzuschlafen, was auch meist wunderbar funktioniert. Doch dann so gegen 23:00 oder Mitternacht wird sie total unruhig, schlägt im Bett mit ihren Beinen herum, dreht den Kopf ständig hin und her, lässt sich kaum beruhigen, schläft sehr schlecht, auch durch schunkeln, wiegen ein und sobald ich sie ablege, geht das ganze Spiel von vorne los. Oft bekommt sie dann so ab Mitternacht ihr Fläschchen, jedoch hilft das auch nur bedingt. Wenn sie dann einschläft, dann beginnt das Ganze ein paar Stunden später wieder von vorne. In der Früh ist sie dann meist um 6:00 Uhr, vielleicht ein bisschen später wach und das war es dann mit Nachtruhe. Wir hatten schon weit bessere Nächte, wo sie gut 6 - 7 Stunden ohne Probleme durchschlief. Am Tag lege ich sie dann meistens nach 2 Stunden wieder in ihr Bett oder in den Kinderwagen und achte darauf, dass sie am Tag zumindest 1 Stunde am Vormittag, 1,5 Stunden zu Mittag und oft noch 1,5 Stunden am Abend schläft. Mittlerweile bin ich schon verzweifelt, weil es sich immer mehr nach einem Rückschritt anfühlt und nicht besser wird!


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

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Guten Abend, Ich verstehe ihre Verzweiflung, aber das beschriebene Schlafverhalten ist durchaus altersgemäß. Mit drei Monaten schlafen viele Kinder viele Stunden in der Nacht durch, jedoch die Viermonatsschlaf-Regression, welche zu unruhigen Nächten führt, ist leider ein altersgemäß Phänomen. Da sie relativ viel Tagschlaf hat (zum Teil 4 Stunden) , geht das nicht spurlos an der Nacht vorbei und sie schläft statt 11 Stunden, etwas weniger. D.h. Wenn sie morgens länger schlafen wollen, müssten Soe den Tagschlaf kürzen.  Der Preis dafür kann schlechte Laune sein, da sie das jetzt so gewöhnt ist. in den nächsten Monaten sollte sie durch ihre passende Co-regulation lernen, die Schlafphasen zu verbinden und selbstständig in den Schlaf wieder zu finden. Dies können Sie aber nicht einfach so erwarten, sondern erfordert viel Übung, Geduld und Ausdauer. Als erstes braucht sie eine verlässliche Einschlafroutine, die sie schlafbereit werden lässt und sie das Ablegen im Bett auch mitbekommt. Dann sollten Sie eine  Weiterschlafsprache erlernen welche ihrer Tochter das Weiterschlafen erleichtert. Gestuftes Beruhigen. 1-2 Trinkangebote bei Hunger sind ebenfalls altersgemäß. Alles in allem braucht es noch Geduld und Langmut, denn das Erlernen neuer Schlafstrategien braucht Zeit. Alles Gute dabei! Herzliche Grüße,  Daniela Dotzauer    


einfachich82

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Liebe Frau Dr. Dotzauer! Wieder einmal vielen herzlichen Dank für Ihre umfangreiche Antwort.  Darf ich Sie noch fragen, ob Sie es als sinnvoll erachten würden, wenn ich die Wachphasen am Tag auf max. 3 Stunden erstrecke und meine Tochter Abends erst eine Stunde später, also erst um 20.30 schlafen lege? Ich möchte ihr den Tagschlaf nicht verkürzen und sie dann wecken müssen.  Entschuldigen Sie bitte meine ständigen Fragen, aber ich bin in vielerlei Hinsicht überängstlich, da ich 2019 eine Totgeburt im 9. Monat hatte und meine Tochter nun mein erstes Kind ist, wo ich leider oft überbesorgt bin. Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe, Ihre Antworten beruhigen mich immer sehr und geben mir Sicherheit! 


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

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Ja das macht Sinn - die Wavhzeiten liegen ca zwischen 2-3 Std. Die längste Wachzeit sollte Abrnds sein.   


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

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Ja das macht Sinn - die Wavhzeiten liegen ca zwischen 2-3 Std. Die längste Wachzeit sollte Abrnds sein.   


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