Lene211
Liebes Team, unser Sohn ist jetzt 5 Monate alt und schon immer ein "schlechter" oder sagen wir mal anspruchsvoller Schläfer. Nun sind neben dem Nachtschlaf auch noch die Tag-Schläfchen schwierig geworden. Der kleine ist aller spätestens eine Stunde nach dem aufwachen wieder müde (er gähnt und wird langsamer) und zwar egal, ob er davor 30 Minuten oder 2 Stunden geschlafen hat. Zögere ich den Schlaf dann länger als 1,5 Stunden (also erstes Gähnen + 30 Minuten) hinaus, zappelt er wie ein Fisch auf dem Trockenen und kann so aufgeregt natürlich kaum einschlafen. Lege ich ihn immer rechtzeitig hin, ist er manchmal am frühen Nachmittag schon durch mit den 3 Schläfchen und übermüdet dann im Laufe des Nachmittags / abends so sehr, dass die ganze Nacht Unruhe herrscht. Seinen ersten und zweiten Schlaf macht er im Beistellbett, wird aber nach 10 Minuten wach, falls ich das Zimmer verlasse (also bleibe ich in meinem Bett liegen). Den dritten Schlaf bekommen wir schon nur im Kinderwagen hin und das klappt schon nicht mehr so zuverlässig. Wenn der dann um 15 Uhr zu Ende ist, ist der Tag für ihn ja noch sehr lang. Sowohl Trage als auch so getragen werden findet er zwar nett, schläft dabei aber nie ein. logischerweise geht er dann oft früh (18 Uhr) ins Bett, weil sein 3. / letzter Schlaf dann schon 3 Stunden her ist und einfach nichts mehr geht. Dann ist allerdings der Abend und die Nacht sehr unruhig, spätestens ab 2 wird er ungefähr stündlich wach (davor auch 2-3 mal plus einmal für die Flasche) Er trinkt auch noch zwei Flaschen a 150ml pro Nacht, das alleine würde mich ohne das häufige aufwachen aber nicht stören. einschlafen klappt, wenn ich ihn früh genug hinlege, recht gut (abends) und mit wenig Unterstützung nach einer gemütlichen abendroutine (aber ohne tragen, weil er dabei irgendwie nicht runter kommt). Ich habe irgendwie den Eindruck, dass er durch die extrem unruhige Nacht tagsüber so schnell müde ist und gleichzeitig durch das wenige Wachsein (weil schnell müde) und frühe ins Bett gehen die Nächte so unruhig sind. An welchem Punkt könnte ich den "Teufelskreis" durchbrechen?
Liebe Lene, ich würde versuchen nach dem morgendlichen Aufwachen erstmal möglichst lange noch im Bett mit ihm liegen bleiben und kuscheln damit schon mal Zeit ins Land geht. Dann gibt es eine ausführliche Morgenroutine mit Spielen und Späßen auf der Wickelablage. Dann erst gibt es die Morgenflasche und dann noch Tragezeit ohne Input, nur damit er ruhig bleibt. Auf diese Art und Weise könnten schon 11/2 -2 Wachstunden ins Land gehen. Den ersten Tagschlaf würde ich mit Einschlafrpoutine im abgedunkelten Zimmer ermöglichen. Wenn er nicht getragen werden möchte, kann er ja auf dem Schoß sitzen oder so auf dem Arm sein natürlich senkrecht. Sie können sich auch mit hinlegen aber möglichst wenig interaktiv und möglichst weggedreht. Es sollte ihm ein Kuscheltier vertraut gemacht werden, außerhalb des Bettes in Tröste – Beruhigungs – und Entspannungssituationen. Bei schnellem Zwischenerwachen würde ich immer versuchen das Weiterschlafen zu realisieren damit er auch in den Genuß des Tiefschlafanteils kommt. Dazu könnte er mittags auch das Schläfchen im abgedunkelten Kinderwagen machen, denn oft gelingt da das Weiterschlafen nach 30 Minuten besser. Dann wäre er ausgeruhter und kommt besser durch den Tag. Er ist noch klein und er braucht noch Zeit, um Eigenregulation zu erfahren und zu erlernen Gutes Gelingen und Geduld bei den kleine Schritten herzliche Grüße Daniela Dotzauer .