AJW
Guten Tag Frau Holtschlag, meine Tochter (9 Monate) wacht jede Nacht mehrfach auf, teilweise 8x und mehr. Oft weint sie auch schon direkt beim aufwachen und lässt sich nur durch stillen oder schuckeln wieder beruhigen. Auch das Einschlafen klappt nur so und das schon ab Geburt an. Wir haben es auch schon mit einem Schlaftraining probiert. Leider ziemlich erfolglos. Sobald man sie in ihr Bettchen legt, brüllt sie wie am Spieß und lässt sich nicht mehr beruhigen, ohne sie wieder aus dem Bett zu nehmen. Wenn Sie einen Ratschlag für mich hätten würde ich mich sehr darüber freuen. Viele Grüße
Guten Abend, Das nächtliche Aufwachen ist den Schlafphasenwechsel geschuldet, denn bei jeder Veränderung der Schlaftiefe wacht das menschliche Gehirn auf. Das kann ein bis zweistündlich passieren. Dann hängt es davon ab welche Einschlafassoziation ihr Kind mit Weiterschlafen verknüpft hat. In ihrem Fall ist es stillen oder schukeln. Eigentlich müsste ihre Tochter nicht 1-2 stdl. essen, sondern weiterschlafen und zwar ohne saugen und schlucken. Meine Empfehlungen: 1. Das Einschlafen vom Stillen trennen. Eine immer gleiche ruhige Einschlafroutine etablieren, welche sie am ersten Tagschlaf üben können. Sie sind selber leise – langsam – langweilig, sie Dunkeln, das Zimmer ab, singen und vegan und versuchen, ihren ruhigen Affekt auf das Kind zu übertragen. Ich nenne diesen Prozess "Runterkuscheln“. Dazu muss ihr Kind natürlich im Vorfeld sicher satt und müde sein (das bedeutet drei Wachstunden). Es geht dabei darum, dass ihr Kind ruhig und schlaf bereit wird (mit ihrer Hilfe), ohne zu trinken und im Bett einschläft. Wenn es am ersten Tagschlaf gelingt, können Sie es auch abends versuchen. 2. Das Vorgehen in der Nacht ist bei weitem schwieriger. Denn selbst wenn sie perfekt einschläft, wird sie noch in der Nacht erwachen. Dann geht es darum, dass sie lernt auch anders ruhig zu werden außer mit stillen. Es geht darum, die Schlafatmosphäre aufrecht zu halten und ihr nur mit einer "Weiterschlafsprache" zu helfen. (schsch, beruhigende Stimme, auf die andere Seite drehen, Popo klopfen, im Bett schuckeln, notfalls auf den Arm nehmen und beruhigen. Wie am Tage beim kleinen "Aua". etwas aushalten, etwas ablenken und etwas gut zureden. Notfalls richtig wach machen... Sie können sich die Nacht aufteilen. Erst die erste Nachthälfte dann die 2.. Oder der Papa kümmert sich in der ersten Nachthälfte und bringt sie so spät wie möglich zum Stillen. 3. Tagsüber auf Kalorien achten! Ihre Tochter hat ihre Kalorien auf 24 Std verteilt und sollte dahin kommn, das am Tage gegessen wird und nicht in der Nacht. Dazu müssen Sie diré Stillmahlzeiten in der Nacht einschränken, sonst geht nichts voran. 4. Vielleicht überlegen Sie sich eine professionelle Schlafberatung, denn ihr Kind ist das jetzt 9 Monate so gewöhnt und Verhaltensveränderung ist immer mühsam, gelingt nur in Schritten und braucht Zeit. herzliche Grüße Daniela Dotzauer
AJW
Vielen Dank, ich werde es erstmal so versuchen und hoffe das ich Erfolg haben werde. LG
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