rainbowbaby88
Guten Tag, unsere 9 Monate alte Tochter schläft neuerdings nachts nicht mehr wieder ein. Seit sie wenige Tage alt war hat sie in einem Pucksack geschlafen. Sie mochte das sehr gerne und hat vermutlich deshalb auch die ersten 3 Monate zwischen 8-9 Stunden am Stück (!) durchgehend geschlafen. Immer Seitdem sie sich drehen kann sind wir auf einen Übergangs-Pucksack (transition swaddle) umgestiegen. Bei dieser Art Schlafsack gibt es - statt normaler Ärmel - kleine "Säckchen", in denen die Arme liegen/eingepackt sind. Die Hände sind somit nicht frei. Der Mund und das Gesicht können trotzdem erreicht werden, der Schnuller kann raus und rein gesteckt werden, sie kann sie drehen und auch aufstehen damit. Auch das hat jetzt 3 Monate sehr gut funktioniert. Sie schläft abends selbstständig im eigenen Bettchen ein und wird alle 3-4 Stunden wach. Sie wird dann gestillt und schläft sofort weiter. Sie war 2 Wochen sehr krank, mit stark laufender Nase und anhaltendem Husten. Wir haben ihr die kleinen Arm-Säckchen entfernt, so dass sie mehr Bewegungsfreiheit hat, sich leichter auf den Bauch und zurück drehen kann und auch den Schnuller schneller wieder rein stecken kann. In der Phase, in der sie sehr krank war, hat das gut funktioniert. Jetzt ist sie fitter und fuchtelt beim Einschlafen mit den Armen herum, nimmt sich den Schnuller raus, kratzt sich usw. Auch das nächtliche Aufwachen dauert jetzt manchmal 3h - sie hält sich selber wach. Was können wir tun, außer die Arme wieder einpacken, was in meinen Augen ein Rückschritt wäre? Vielen Dank!
Liebe Rainbowbaby, das schlafen an sich hat sich ja schon gut etabliert. Nun sollte die Kleine lernen, ihre Arme und Hände besser zu kontrollieren und bewusster ein zu setzen. Dazu setzte ich die Armmassage ein. Erarbeiten Sie sich langsam mit ihr auf den Schoß je einen Arm und machen Sie es langsam und kräftig. Auch die Arme zwischendurch immer mal wieder drücken. So lernt sie, wie sie diese nachts bewusster einsetzten kann. Ausserdem würde ich am Morgen versuchen, mit ihr raus in das zu zur Zeit wenige Tageslicht zu gehen. Herzliche Grüße und viele berührende Momente, Margit Holtschlag
rainbowbaby88
Liebe Frau Holtschlag, Vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung. Zum Teil ist diese für mich gut nachvollziehbar. Allerdings ist meine Tochter meiner Meinung nach motorisch sehr fit, auch was ihre Arme und Hände betrifft. Jedenfalls tagsüber (: Für die Tag-Schläfchen wird sie auch nicht gepuckt, sondern liegt in einem "normalen" Schlafsack, ohne Arme oder auch einfach so im Bett. Da schafft sie es auch ohne Probleme einzuschlafen und mittags ca 1,5h am Stück zu schlafen, ohne sich wach zu machen oder beim Einschlafen selber zu stören. Wenn das Wetter mitspielt versuchen wir täglich mit ihr raus zu kommen. Haben Sie vielleicht noch andere Tipps oder Hinweise für mich? Ist das "normal" bei der Umstellung vom Schlafsack oder in ihrem Alter? Sie wird am Wochenende 10 Monate (Sprung-Anzeichen oä?). Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße!
Liebe Rainbowbaby, es lohnt sich auch, bei motorisch fitten Kinder auf die Massage zu setzten. Sie werden sehen, wie sehr ihr das helfen wird. Ich würde auch noch mal gucken, wie der Abend bei Ihnen verläuft, vielleicht sollte dieser noch etwas "langweiliger" gestaltet werden. Es ist normal, dass Kinder, die gerade so viel Neues lernen und in einer für sie und uns so spannenden Entwicklungsphase stecken, schlechter schlafen. In so einer Situation sollte man noch mal genau auf den Tag gucken, denn das kleine Köpfchen ist unreifer, als es uns in der Interaktion erscheint. Gucken Sie noch mal, ob Sie der Kleinen am Tage noch mehr Pausen oder Ruhephasen geben können. Auch dann, wenn sie scheinbar nicht dazu bereit ist. Sie kennt ihre mentale Grenze noch nicht. Herzliche Grüße und eine entspannte Weihnachtszeit, Margit Holtschlag
rainbowbaby88
Lieben Dank und für Sie auch eine schöne Zeit 🎅