Mrs.S
Liebe Dr Dotzauer ich hatte vor einiger Zeit bereits geschrieben wegen der Schlafprobleme unserer zweiten Tochter (9 Monate, isst alle drei Breimahlzeiten gut, krabbelt, macht schon erste Gehversuche). Inzwischen haben wir Ihre Ratschläge erfolgreich umgesetzt - Federwiege und Ball entwöhnt, sie schläft selbstständig in ihrem Bett ein - schläft zu festen Zeiten und immer in Ihrem Bett (tagsüber 2-3h auf zwei Schläfchen verteilt, ungefähr nach der 2-3-4 Regel). In der ersten Nacht-Schlafphase schafft sie jetzt auch mal 7h, was toll ist! Aber: weiterhin wacht sie jede Nacht um Punkt 2 Uhr auf und ist nicht zum wieder einschlafen zu bringen. Lassen wir sie turnen dauert es bis zu 3h Bzw. sie weint irgendwann, daher stille ich und packe sie in die Trage und selbst dann dauert es 1-2h bis sie wieder schläft. Morgendliches Aufwachen ist auch immer noch früh gegen 6 Uhr, was aber ok ist. Wir haben ein Schlafprotokoll geführt und sehen, dass sie meistens nur 10,5-11h in 24h schläft. Gibt es irgendeinen Tipp für uns, was wir noch tun könnten? Vielen Dank und viele Grüße
Guten Abend, Also ich würde am Schnuller dran bleiben das kann er noch lernen. Die Kalorien sollte er überwiegend tagsüber bekommen, achten Sie darauf dass Sie selber ausreichend Essen und Trinken. Am Tag sollte er ca 4 Tagschläfchen machen. Achten Sie darauf, dass die Wachzeitem nicht zulange werden. Morgens reichen 60-80 min (Wachzeit), Richtung Abend kann die Wachzeit zwischen 60-120 min liegen. Ich würde am ersten Tagschlaf eine Einschlafroutine üben ohne stillen. Wenn er aufwacht zB um 7.00 Uhr dann wird er gestillt und braucht ja nachn 1 Stunde nicht schon wieder was zu essen. Da können Sie ihn anders beruhigen und ohne Stillen zum Schlafen bringen. Bei Zwischenerwachen (ZB nach kurzer Schlafenszeit) sollte das Schläfchen verlängert werden. Mit Weiterschlafsprache, das ist gestuftes Beruhigen: schschsch, Hand auflegen, Schulter und Hüfte halten , wenn das nicht klappt "bitte wenden" von einer Seite auf die andere drehen, das ist ein guter Weiterschlafimpuls. Dies können Sie auch nachts anwenden, denn wenn Sie jetzt anfangen alle 1-2 Std zu stillen, dann bleibt ihnen das noch länger. Sie könnten auch das Babybay rollen oder mal vorübergehend ihn im Kinderwagen schlafen lassen und bei stündlichem Erwachen nicht stillen, sondern Schnuller probieren und den Wagen rollern... Natürlich lassen Sie ihn nicht schreien und nehmen ihn heraus, bevor er sich einschreit, aber stillen würde ich in der Nacht trotzdem nicht alle 1-2 Stunden. Sein Problem ist ja nicht stündlicher Hunger sondern das Wiedereinschlafproblem. Das sollten Sie, wie oben beschrieben am ersten Tagschlaf und auch am Abend üben. Es könnnte auch der Papa mithelfen, bei dem gibts ja nie ne Milch... Alles Gute Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
Mrs.S
Liebe Frau Dr. Dotzauer, ich fürchte da ist was durcheinander gekommen, zumindest passt die Antwort nicht auf meine Frage (habe eine Tochter). Wäre Ihnen sehr dankbar für Rückmeldung. Wir sind total ratlos... denn sie kann ja allein einschlafen und bis zu 7 Stunden schlafen - aber um 2 Uhr ist sie immer mehrere Stunden wach und auch MIT elterlicher Hilfe verkürzt sich das kaum... Besten Dank für erneute Einschätzung. Viele Grüße
Ja in der Tat ist da etwas durcheinander geraten, das tut mir leid.?Keine Ahnung wie das passieren konnte. Grundsätzlich làuft es ja mit Ihrer Tochter schon ganz gut, zumindest bis 2.00 Uhr. Ichkann keine Fehlee entdecken. Nächtliche Wachphasen sind schwer zu erklären. Aus irgendeinem Grund wird sie zu wach und ihr Schlafdruck reicht nicht mehr aus, um zügiges Weiterschlafen zu ermöglichen. Es ist nicht leicht hier Abhilfe zu schaffen: 1.Ich würde sie auch stillen, schließlich war ihre letzte Mahlzeit schon lange her. Möglichst im Liegen andocken, sodass sie möglichst gleich weiterschläft. Keine Transportmanöver, kein wickeln, alles dunkel - Schlafstimmung eben. Eine stabile Bettschlange zum Lagern und Halt geben. Selber dann wegrollen und optimaler Weise auch schlafen...wahrscheinlich versuchen Sie es schon so... 2. Sie können leise meditative Musik, oder weißes Rauschen versuchen, das hilft auch manchen zum Weiterschlafen. 3.Nachts würde ich versuchen nur mittelmäßig reaktiv zu sein. Wenn Sie gar nicht reagieren, steigert sie sich immer mehr rein und eskaliert. Wenn Sie zu viel unterstützen, kann auch das ihr Kind wach halten. Ich würde versuchen einen Mittelweg zu finden. Jede Nacht sie in die Trage packen würde ich vermeiden denn das ist auf Dauer nicht darstellbar. Ich weiß das das bestimmt unbefriedigend klingt, aber ich glaube ein gemäßigter Mittelweg wäre das beste. 4. Ich würde mich mit dem Papa abwechseln 5. Es als Phase akzeptieren und möglichst nicht andere mühsame Einschlafassoziationen zB Trage angewöhnen. Selbst wenn Sie sie tragen müssen, werden Sie anders, kürzer und weniger tragen wenn Sie auf die Trage verzichten. Alles Gute für Sie Herzliche Grüße Daniela Dotzauer