Mom020823
Guten Abend Frau Dr. Dotzauer, meine kleine Tochter (5M) hat generell Probleme beim einschlafen. Wir versuchen eine Routine reinzukriegen, aber ohne Stillen funktioniert da nichts. Jetzt haben wir seit ein paar Tagen das "Problem", dass die Kleine nachts ca.4-5x nachts plötzlich aufwacht und wie am Spieß schreit - Sie lässt sich durch nichts beruhigen, will in der Zeit auch nicht an die Brust.5 min später hört der Spuck auf und Sie will an die Brust und schläft dann wenige Sekunden/Minuten wieder ein. Sie ist generell eine die Nachts alle 2 std wach wird und noch 5-6x an die Brust möchte. An was kann das denn liegen das sie so los schreit/weint? Lg
Guten Abend, Die Eltern gestalten die Einschlafwelt ihrer Kinder. Ich würde schrittweise das Einschlafen vom Trinken trennen. d.h. Sie können gemeinsam lernen (genauso wie Väter), dass Einschlafen auch ohne Trinken gelingen kann. Das ist nämlich nachts ihr Problem, ihre Einschlafassoziation Trinken muss bei jedem Erwachen eingefordert werden und dazu muss Mama wach geschrien werden. Die Schlafphasen wechseln alle 2 Std., dabei erwachen die Kinder und fordern ihren gewohnten Weiterschlafservice (Stillen) ein. Sie kann das anders lernen, aber nur schrittweise. Darüberhinaus muss sie natürlich tags satt werden. Ist schwierig da sie ihre Kalorien auf 24 Std verteilt hat. Ziel in diesem Alter ca 2x stillen in der Nacht. und tags alle 2-3 Std stillen. 1. Schritt: Ich empfehle Ihnen erstmal tagsüber am ersten Tagschlaf nach 2 Wachstunden das satte, ruhige Kind in aufrechter Position (siehe insta) und reizarmer Umgebung zB. abgedunkeltes Schlafzimmer, an den Schlaf heranzuführen. "Runterkuscheln" nenne ich das. Singen, beruhigen und sanft bewegen. Erst bei einem Signal der Entspannung (anschmiegen) können Sie ihr Kind in die Waagerechte rutschen, in die Ellenbeuge schnuffeln und einschlafen lassen. Dann gemeinsam ins Bett legen am Körper runter auf die Matratze rutschen lassen, gerne in Seitenlage, statt dem haltenden Arm die Bettrolle in den Rücken und sachte wegrutschen. 2. Schritt: Wenn das immer schneller gelingt, ist es wichtig sie immer einen Hauch wacher abzulegen, denn Ihr Kind soll schrittweise mitbekommen, dass es ins Bett gelegt wird. Sie kann dann auch irgendwann ins Kinderbett abgelegt werden. 3. Schritt evt. am 2. Tagschlaf auch üben / 3. TS lieber in der Trage oder Kiwa (schwierig) 4. Schritt abendliches Einschlafen: Stillen deutlich (30 min) vorverlegen. Und genauso mit Einschlafroutine zum Schlafen bringen. Kann auch Papa machen. 5. an erster Nachthälfte arbeiten: Bei nächlichen erwachen nach 2 Std. nicht stillen, sondern anders beruhigen. erst nach 3-4 Std stillen. 6. an zweiter Nachthälfte arbeiten. nicht alle 2 Std stillen somndern anders beruhigen. Wenn Papa mithilft wirds leichter. Kind schläft mit Papa und wird zum Stillen der Mama in der Nacht gebracht. so spät wie möglich und so wenig wie möglich. Alles Gute für Sie herzliche Grüße Daniela Dotzauer