Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Baby 14 Wochen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Baby 14 Wochen

Februarmammi

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Hallo. Ich habe seit 2 Monaten nicht mehr als 1,5h am Stück geschlafen und bin am Ende meiner Kräfte.. Unten steht eine ähnliche Frage also geh ich davon aus es geht vielen so, deshalb wollt ich mal nachfragen: 1. WANN bzw. werden diese 30 Minuten Schläfchen überhaupt besser? Unsere Tochter ist 14 wochen alt und schafft es seit der 8-9 Woche nicht länger am stück zu schlafen und mittlerweile sind die nächte auch Katastrophe. Davor konnte sie da wenigstens mehrere Stunden durchschlafen. Kann es sein dass das einfach so bleibt und sie es einfach nicht kann? Ich hab echt alles versucht..    Jetzt wacht sie auch Nachts ab Mitternacht alle 30-90 Minuten auf und ist manchmal um 3 uhr morgens hellwach sobald ich versuche sie ins Bettchen zu legen und ich muss 1-2 stunden mit wippen und co versuchen sie wieder einzuschläfern. Deshalb Frage nummer 2: 2. Kann es sein dass ich sie zu früh zum Nachtschlaf schicke? Oft schläft sie schon ab 18:30 weil sie dann so quengelig ist und dann halt alle 30 Minuten kurz wach, weiterstillen und das geht so bis um 20:00-21:00 Uhr und ab da bis Mitternacht durch. Soll ich versuchen sie bis 20 Uhr wach zu halten um dieses hellwach werden in der Nacht zu vermeiden oder besteht darin kein Zusammenhang? Und wann sollte dann der letzte Tagschlaf sein? Sie kann auch nur wippend einschlafen/weiterschlafen. 3. Soll ich schon beginnen das einschlafen alleine im Bett zu üben oder ist es noch zu früh wegen der Schlafregression? Habe die Hoffnung dass es dann damit besser wird.. kann einfach nicht mehr.. 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Februarmammi, so, wie Sie sich derzeit für Ihr Baby engagieren, opfern Sie Ihre eigene Gesundheit und auch dem Baby ist so auf Dauer nicht geholfen. Ich würde Ihnen daher dringend raten, eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen oder Hilfe bei den frühen Hilfen Ihrer Stadt zu suchen. Wenn Sie sagen, dass Sie schon alles versucht haben, so ist es doch so, dass nicht alles, was empfohlen wird, wirklich zielführend ist und dass leider auch viel Halbwissen auf dem Markt ist. Auch gibt es oft kleiner Unklarheiten oder Missverständnisse. Sie brauchen jemanden, der Sie persönlich und mit Empathie durch diese Situation begleitet. Die 30-minütigen Schläfchen werden dann besser, wenn man bewusst und mit Hintergrundwissen daran arbeitet, dass zumindest eine Schlafphase am Tage länger wird. Das ist auch für die Entwicklung des Kindes wichtig. Mit dem ständigen Wippen bringen Sie das Kind in einen "Standby-Modus", das bedeutet, die Kleine kann so nie wirklich tief schlafen. Das wiederum erklärt, warum sie so nahe an der Aufwachgrenze ist. Ich schaukel die Kinder auch, aber den letzen Schritt des Einschafens lasse ich die Kinder immer alleine gehen. Bitte lesen Sie auf meiner Website unter Schlafberatungen noch mal nach, wie ich die Kinder schlafen lege. Vielleicht benötigen Sie auch hier eine praktische Begleitung. Bitte achten Sie auch auf die Babysignale, wie z.B. niessen, hüsteln und Schluckauf. Die Kleine geht auf keinen Fall zu früh schlafen. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und die passenden Helfer an Ihrer Seite, Margit Holtschlag


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