Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Baby 11 Monate schreit nachts und stündlich wach

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Baby 11 Monate schreit nachts und stündlich wach

Alexander_1234

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Hallo Frau Holtschlag, wir haben einen Sohn mit 11 Monaten welcher Nachts ständig aufwacht, aufsteht und wie verrückt schreit. Im Bett lässt er sich nicht beruhigen, auf dem Arm auch fast nicht. Lediglich an der Brust lässt er sich beruhigen aber er saugt und trinkt dabei nicht. Danach legen wir ihn wieder in sein Bett. Die erste Schlafphase ist ca. 3-4 Stunden. Danach steht er jede 1-2 Stunden auf und es wiederholt sich.   Dieses Verhalten dauert nun schon 2 Wochen. Bevor hatte er dieses Verhalten nicht. Können Sie mir weiterhelfen oder Tipps geben? Unten habe ich als Info seine Schlafenszeiten und die Einschlafprozedur angegeben. Vielen Dank und Grüße! Alex   Als Info: Aufstehen 07:30. Vormittagsschlaf 10:00-11:00. Nachmittagsschlaf 15:00-16:00. Nachtschlaf: 20:30Uhr. Einschlafprozedur: - 19:30 Abendsessen (Nuddeln, Kartoffeln, oder Taro etc.) - 20:00Bettgeh Ritual (Milch trinken ca. 120ml, Zähneputzen, Windel wechseln, Schlafanzug anziehen) -20:20 Einschlafphase: Ruhige Musik, ca. 2-3 Minuten auf dem Arm noch kuscheln und dann ins Beistellbett legen. Als Einschlafhilfe bisschen Popo klopfen und "sch sch" Geräusche, kein Schnuller. Generell schläft er innerhalb 10 Minuten von selbst ein. Ab und zu steht er immer wieder auf aber lässt sich dann doch recht zum schlafen bringen.      


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Lieber Alexander, es kann sein, dass der Kleine vor dem nächsten großen Entwicklungsschritt steht, der ihn umtreibt.  Ich würde die Zeiten am Tage um eine Stunde nach vorne verlegen, so dass er nur noch bis 15.00 Uhr schläft. Dann würde ich ihn nach Möglichkeit eine Stunde früher zu Bett bringen. Auch hier lohnt es sich, noch mal genau auf den Tag zu gucken und zu überprüfen, in wie weit der Kleine auch mal die Chance bekommt, kleine Konflikte selber zu lösen und in wie weit Sie oder Ihre Frau frühzeitig eingreifen, und damit jedes Meckern abfangen. Alles, was die Kinder an Spannungen am Tage nicht los lassen können, nehmen sie mit in die Nacht und das führt dann oft zu diesem verrückten Schreien in der Nacht. Auch gerade als Papa ab 17.00 Uhr immer etwas "langweiliger" sein als Sie es möchten. Kinder reagieren zeitverzögert auf toben. Das Einschlafritual ist schon recht gut, ich würde allerdings versuchen, dass Popoklopfen ein zu stellen und mich einige Minuten nach dem Einschlafen bewusst mit Hand auflegen und etwas Druck zu verabschieden. Für eine weiterführende Beratung stehe ich gerne zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen entspannte Nächte und spannende Entwicklungsschritte am Tage, Margit Holtschlag  


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