Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

an Kinderzimmer gewöhnen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
Weitere Kurs- und Beratungsangebote

zur Vita

Frage: an Kinderzimmer gewöhnen

Freyana

Beitrag melden

Guten Tag, wir haben mit diesem Forum schon einige Schritte für einen besseren Babyschlaf erreicht. Danke dafür! Unser Sohn (10 Monate) schlief nachts bis vor Kurzem neben mir im Bett und wollte zum Schluss alle 1,5h an die Brust. Da ich es mit solch kurzen Schlafphasen nicht mehr schaffte, haben mein Partner und ich beschlossen, dass der Kleine nun auch nachts in seinem Bettchen am Elternbett schläft. Ich bin seit ein paar Tagen ins Kinderzimmer umgezogen, um wieder mal ein bisschen Tiefschlaf zu bekommen. Und siehe da, der Kleine meldet sich nun nur mehr 3 x pro Nacht. Da komme ich 2 x zum Stillen (ca. alle 3,5h) und 1 x beruhige ich ihn durch Halten. Von meinem Partner lässt er sich nachts noch nicht zum Einschlafen runterkuscheln. Meine Fragen: 1) Wie können wir vorgehen, dass der Kleine meinen Partner als "Wiedereinschlafhilfe" akzeptiert? Tagsüber schläft er schon mal bei ihm in der Trage ein ... . 2) Wäre es sinnvoll, dass wir jetzt das Babybett ins Kinderzimmer überstellen? Die Schlafsituation wäre dieselbe, nur der Raum ändert sich. Dort ist ein normales Bett, wo mein Partner dann schlafen kann. Der Gedanke kam mir, weil ein Zimmerwechsel ja sowieso blad ansteht. Wir wollten ihn bis mindestens zum 1. Lebensjahr nachts nicht alleine lassen bzw. bis die Weiterschlafhilfen weniger werden ... . Oder ist dieser Umzug jetzt zu viel, weil ja Mama nachts nicht mehr daneben liegt?  Vielen Dank für die Rückmeldung!


M. Holtschlag

M. Holtschlag

Beitrag melden

Liebe Freyana, vielen Dank für die Rückmeldung. Darüber freuen wir uns sehr. Auch der Kleine würde sich freuen, wenn er nachts mal 6 Stunden am Stück schlafen würde und das kann er auch. Er braucht nur Eltern, die ihm das auch vermitteln. Da sind Sie schon auf einem guten Weg. Auch weiss er noch nicht, wie viele schöne Momente er abends mit seinem Papa haben kann, das muss er einfach noch verstehen. Ich würde damit beginnen, dass der Papa ihn mittags schlafen legt, er kann es auch Abends machen, aber dann sollten Sie wirklich nach draußen gehen. Der Kleine hat in der Situation ein Recht, sich erst einmal zu beschweren, aber der Papa hat auch ein Recht, ihm zu erklären, wie schön es mit ihm sein kann. Wenn der Papa ihn ins Bett gebracht hat, kann er auch nachts hingehen, wenn der Kleine wach wird. Es ist immer besser, dass die Person geht, die das Kind auch schlafen gelegt hat. Ich denke, es spricht bei Ihnen einiges dafür, den Umzug ins Kinderzimmer nun an zu gehen. Ich würde den Kleinen das erste Mal am Tage dort schlafen lassen. Wenn Sie Ihren Mann einfach machen lassen können, also wenn Sie das Ganze wirklich loslassen und ihm da hundertprozentig vertrauen und außer Haus sind, wird die Umstellung klappen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und die entsprechende Geduld und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.