Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Alleine (ein-)schlafen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Alleine (ein-)schlafen

pompette

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Liebe Expertinnen, unser Sohn ist nun fast 11 Wochen auf der Welt. Beim Thema Schlaf bin ich gerade sehr unsicher und freue mich über eine ExpertInnenmeinung! Dabei geht es vor allem um das (Ein-)schlafen. Das klappt sowohl tagsüber als auch nachts nur mit Körperkontakt, also auf meinem Bauch oder beim Stillen im Liegen auf der Seite. Egal wie müde er ist. Sobald man ihn weglegen oder aufstehen möchte, wacht er auf und weint! Deshalb bin ich eigentlich immer bei ihm, wenn er schläft. Er wacht in der Nacht allerdings auch circa stündlich auf. Dabei würde ich ihn so gerne auch mal im Beistellbett schlafen lassen, oder selbst etwas später ins Bett gehen... Kann ich dem Kleinen irgendwie helfen alleine (ein-)zuschlafen? Ergibt sich das mit der Zeit (und weiterhin viel Nähe und Liebe)?  Vielen Dank!


Dr. Dotzauer

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Liebe Pompette, Was mich stutzig macht ist, dass ihr Kind in diesem Alter nachts stdl.aufwacht, obwohl er ja Ihre Nähe hat. Entweder Sie wecken sich gegenseitig immer wieder, oder er ist nicht ganz zufrieden und hat Hunger. Das würde ich an Ihrer Stelle unbedingt sicherstellen:  er sollte sicher satt sein. Am besten versuchen Sie es am ersten Tagschlaf. Dazu sollte er an den Schlaf herangeführt werden, "runterkuscheln" nenne ich das. Er sollte zum Einschlafen satt, müde (1-1,5 Wachstunden) und ruhig sein. Sie erreichen das mit einer immer gleichen Einschlafroutine, in der Sie leise, langsam und langweilig das Kind tragen, singen und wiegen und ihm den Weg in die Entspannung zeigen. Er darf am Anfang auch gerne am Arm einschlafen und Sie legen sich anfangs gemeinsam mit Ihm ins Elternbett. Später lernt er dass er immer wacher abgelegt wird. Stabilisieren Sie ihn in der Seitenlage mit einer Bettschlange im Rücken Nach einiger Zeit werden Sie ihn dann auch ins Kinderbbett ablegen können. Sollte es nicht klappen können Sie ihn auch pucken. Insbesondere die Schultern sollten gehalten sein, damit die Arme nicht auseinander fallen und er wieder wach wird. Nicht aus der Senkrechte ablegen, sondern immer über die Waagrechte, damit der Lagewechsel nicht zum sofortigen Erwachen führt. Im weiteren Verlauf kann er lernen, dass das Ablegen dazu gehört und er trotzdem in der Entspannung bleiben und Weiterschlafen kann. Gutes Gelingen und herzliche Grüße Daniela Dotzauer    


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