DanK
Liebes Schlafteam, mein Sohn (fast 9 Monate) wacht nachts alle 2-3 Stunden auf. Das ist schon seit Geburt so. Dann möchte er trinken. Ich stille ihn noch. Seit einer Woche ist er nachts 2-3 Stunden wach bzw. findet nicht mehr richtig in den Schlaf. Stillen, in den Arm nehmen, singen etc. hilft nicht. Tagsüber schläft er meist nur noch einmal, ca. 1,5-2 Stunden. Da schläft er am besten im Auto und Kinderwagen. Zu Hause fällt es ihm momentan schwer, tagsüber zu schlafen. Aus der Familie heißt es, dass ich nicht mehr stillen sollte, denn mit Pre-Milch würde er auch besser schlafen. Wie sehen Sie das? Machen wir etwas falsch? Tagsüber ist er wirklich ein pflegeleichtes Baby, ein kleiner Sonnenschein. Nachts hingegen ist er anstrengend. Lieben Dank!
Hallo, die aktuelle Schlafsituation ist dadurch bedingt, dass Ihr Kind viel neues lernt, vermutlich gerade das Krabbeln. Das beschäftigt ihn auch in Schlafphasen und deswegen schläft er aktuell schlechter als üblicherweise. Wenn er diesen Entwicklungssprung geschafft hat, dürfte sich das Schlafen wieder auf das Niveau von vor dem Entwicklungsschub einpendeln. Längerfristig (also eher nach dem Entwicklungsschub) sollten Sie dazu übergehen, das Thema Stillen und Schlafen voneinander zu trennen, das heißt nicht, dass Sie abstillen müssen, oder eine eine ungünstige Schlafassoziation "an der Brust schlafen" durch eine andere ungünstige Schlafassoziation "an der Flasche" austauschen. Beenden Sie das Stillen VOR dem eigentlichen Einschlafen, putzen danach die ersten Zähnchen und bringen Ihr Kind durch liebevolles Halten, sanftes Wiegen oder Kuscheln zum Schlafen. Beginnen Sie mit neuen Schlafritualen am besten zunächst vor einer Tagschlafphase. Am Tage ist Ihr Akku noch besser gefüllt und Ihr Kind kann besser lernen. Liebe Grüße, Mechthild Hoehl