RebK
Hallo, meine Tochter (3,5 Monate) hat extreme Probleme nachts in den Schlaf zu finden. Sie hatte eine sehr schwere Geburt und braucht grundsätzlich sehr viel Körperkontakt. Einen Schnuller nimmt sie leider nicht. Nachts war es einen Monat lang gut. Man konnte sie in den Schlaf tragen und nach dem Ablegen hat sie teilweise 6-8 Std. am Stück geschlafen. Nach dem Aufwachen habe ich sie gestillt und in mein Bett gelegt. Beim Stillen ist sie eigentlich fast immer eingeschlafen, sonst hat sie meistens wieder von allein (mit Daumen nuckeln) in den Schlaf gefunden (Tagsüber funktioniert das alleine in den Schlaf finden aber gar nicht). Seit ca. einem Monat wird es aber immer schlimmer. Das In-den-Schlaf-Tragen am Abend funktioniert manchmal noch gut, manchmal schreit sie aber extrem. Falls sie durch das Tragen einschläft, wird sie so gut wie immer beim Ablegen wach. Manchmal klappt es nach mehreren Versuchen, dann wacht sie aber in der Regel nach einer Schlafphase auf und weint. Dann hilft nur noch das gemeinsame Ins-Bett-Gehen und Stillen. Da schläft sie abends bzw. nachts eigentlich immer ein, wird aber ebenfalls beim Ablegen wach und weint. Mittlerweile hilft nur noch das liegende Stillen (was ich aber nicht so gerne mache, da sie extrem viel spuckt). Wenn sie einschläft und ich aufstehe, wird sie sofort wach, andernfalls nach einer Schlafphase. Sie weint sofort und es hilft wieder nur das liegende Stillen. In der Früh um 5 wird sie meistens wach und da hilft dann gar nichts mehr (obwohl sie noch extrem müde ist), sie schreit nur.
Einen schönen guten Abend, Mit 3,5 Monaten kann man noch alles lernen. Ich würde am Schnuller dranbleiben und in guten Situationen, wenn sie nicht schreit üben, immer Wohlgefühl verbreiten, wenn der Schnuller kommt zB in der Trage, oder nach dem Stillen. Kinder in diesem Alter finden selten tagsüber alleine in den Schlaf da muss schon alles passen. Ich finde Sie dürfen sie ruhig "runterkuscheln", also eine Einschlafroutine etablieren beim satten, ruhigen und müden Kind. Am besten am ersten Tagschlaf üben. Da sind die Befindlichkeiten noch sortiert. Also wenn zB um 7.00 Uhr wach, dann zB 7.30 Uhr stillen (beide Seiten sicher satt) nicht dabei einschlafen, dann um 8.15 Uhr langsam mit ruhigem Kind (VORSCHLARUHE) abdunkeln, tragen singen und wiegen, ohne Protest, sondern mit Wohlgefühl und Entspannung. Falls Verweigerung, dann ablenken und ihr zeigen, dass sie sich entspannen kann. Sanfte Bewegung, Popo klopfen etc. - erst in der Senkrechte bis sie wirklich entspannt und erst dann in die Waagerechte rutschen lassen, (in die Ellenbeuuge schnuffeln lassen, Schnuller keinen Blickkontakt mehr). Dann gemeinsam ins Elternbett legen, am Körper runterrutschen lassen, in der leichten Seitenlage zB statt dem Arm eine Lagerungsrolle in den Rücken, geben um sie zu stabilisieren. Erst am 1.Tagschlaf üben dann beim Abendeinschlafen, möglichst ohne weinen, sondern mit Entspannung. Versuchen Sie statt sie sofort zu stillen, sie zu wenden (Lagewechsel) oder um 5.00 Uhr morgens wenn der Schlafdruck niedrig ist zu pucken. HG DD
RebK
Vielen Dank für die Antwort. Ich werde es mal so versuchen. Das abendliche Kreischen beim Einschlafen wird immer schlimmer, können Sie mir hierzu vielleicht noch einen Tipp geben? Woran kann das liegen? Wir haben einen ziemlichen langweiligen Tagesablauf, da die Kleine eher sensibel und schnell erregt ist. Soll ich hier gleich stillen? Das Kreischen ist kaum zu ertragen... Viele Grüße
Hallo und guten Morgen! Dem abendlichen Schreien ist am besten beizukommen wenn Sie Ihr Kind nioch erreichen bevor es schreit. D.h. am besten in die Trage packen bevor es schreit. Altersgemäße Wachzeiten (1 Stunde +-) beachten, also nicht übermüden lassen. Im Zweifel kommt es in die Trage oder an die Brust. Auch dem abendlichen "Kreischen" wie Sie es nennen, sollte man möglichst zuvorkommen. Und natürlich stillen Sie sie, wenn sie das beruhigt. Wenn sie nicht zufrieden an der Brust wird, lassen Sie noch mal die Hebamme mit draufschauen. Denn satt muss sie natürlich schon werden. Dass Sie das Schreien kaum aushalten ist von der Natur so eingerichtet und soll auch gar nicht ausgehalten werden, sondern am besten verstanden werden. Sie könnten auch ein Schlafprotokoll anfertigen damit Sie selber Überblick über das Schlafen und Essen bekommen. Und ggfs. professionellen Rat einholen. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
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