Vale.
Hallo Frau Holtschlag, meine Tochter ist knapp 4 Monate alt und seit zwei Wochen haben wir Nachts Probleme beim Schlafen. Vorher hat sie von 19 Uhr bis ca. 2-3 Uhr geschlafen und nach einer Flasche wieder bis ca. 7 Uhr. Seit zwei Wochen ist Sie nun um 4 Uhr wach und wird erst nach ca. 3 Stunden wieder müde. Wir haben Probleme Sie schlafen zu legen auch wenn Sie sehr müde ist. Kann es sich um eine Schlafregression handeln? Tagsüber ist Sie oft bereits nach einer Stunde wach sein wieder sehr müde. Wenn Sie müde ist lege ich Sie schlafen, da Sie sonst sehr quängelig wird, ist das ein Fehler und Sie schläft tagsüber zu viel? Ich frage mich, ob ich etwas anders machen könnte und ob die Schlafregression von selber wieder weg geht? Danke im Voraus für Ihre Antwort! Mfg Valeria
Liebe Valeria, "Schlafregression" ist ein sehr unpassender und wissenschaftlich auch nicht fundierter Begriff für das Verhalten Ihrer Kleinen. Wenn Sie meine Erklärung dazu lesen möchten, möchte ich Sie auf den Artikel "Gibt es eine Schlafregression?" auf meiner Website im Blog verweisen. Der Begriff Regression suggeriert, dass sich etwas zurück entwickelt, doch genau das Gegenteil ist doch der Fall. Man schläft dann schlechter, wenn man einen neuen Entwicklungsschritt gegangen ist. Wenn wir einen neuen Arbeitsplatz bekommen oder verliebt sind, ist das ähnlich. Nun aber zu Ihren konkreten Fragen. Man kann einem Baby nicht zu mehr Schlaf verhelfen, indem man ihm Schlaf eintzieht. Genau das Gegenteil ist Fall. Tagschlaf fördert Nachtschlaf. Dass es am Morgen nur eine Stunde Wachphase ist, ist normal, denn morgens sind die Wachphasen kürzer.Wenn die Kleine nachts 3 Stunden benötigt, wieder ein zu schlafen obwohl sie müde ist, gibt es hier einen Punkt, an dem Sie anders agieren könnten. Vielleicht möchte sie an dieser Stelle gerne weinen, weil sie müde ist oder weil sie am Tage so viele neue Entwicklungsschritte gegangen ist.Hier ist es wichtig, noch mal genau zu gucken, wie Sie sie in dieser Situation begleiten und wo der Kipppunkt ist. Wenn Sie Probleme haben, sie schlafen zu legen, liegt es daran, dass Sie vermutlich zu spät anfangen. Ein übermüdetes Kind weint und überstreckt sich. Die Überstreckung wird oft fehlinterpretiert. Sie ist aber ein Zeichen von Überforderung. Hier benötigt ein Kind Halt und die Botschaft, dass die Erwachsenen nun wissen, was für ein Kind gut ist. Ich würde Ihnen zudem empfehlen, ab 17.00 Uhr sehr ruhig in der Interaktion zu sein, und spielen oder gar toben zu vermeiden. Für eine weiterführende Beratung stehe ich gerne zur Verfügung, herzliche Grüße und einen entspannten Tag, Margit Holtschlag
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