Sandra..
Hallo liebe Experten, folgendes, unser Sohn ist 2,5 Jahre alt. Mitte letzten Jahres haben wir angefangen ihn in seinem eigenen Zimmer schlafen zu legen und es hat auf Anhieb gut geklappt. Hat oft bis ca. 4 oder 5 Uhr nachts dort geschlafen und kam dann zu uns ins Bett. Kurze Zeit später hat es dann sogar geklappt dass er dort selbst eingeschlafen ist ohne Probleme. Das ganze hat ca. 3 Monate super funktioniert und dann hat es schwer abgenommen. Und ab Oktober 23 klappt es gar nicht mehr. Er will absolut nicht in sein Bett. Will immer bei Mama im Bett schlafen. Er klebt nachts auch förmlich an mir oder murmelt bzw ruft oft Mama selbst wenn ich daneben liege. Selber einschlafen funktioniert nach wie vor gut. Es klappt aber auch dass er bei Oma und Opa übernachtet. Nur zuhause will er partout nicht allein schlafen. Es ist auch so er schläft dann ein, und ca. 2 Std später wacht er häufig auf bis wir schlussendlich ins Bett gehen und neben ihm liegen. Mittagsschlaf macht er 1,5 Stunden. Sollen wir einfach so weiter machen und es legt sich eh irgendwann weil es gerade einfach wieder "so ein Alter" ist oder haben wir eine vernünftige chance ohne ihm viel zu verwehren dass wir ihn in sein bett bekommen? Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort. Vielen Dank Liebe Grüße Sandra
Liebe Sandra, Sie verwehren Ihrem Kind nichts, wenn Sie ihm durch Ihre klare Haltung zeigen, dass er besser in seinem eigenem Bett schläft. Studien zufolge ist dann die Schlafqualität besser und er kann sich am Tage vermehrt seinen Abenteuern widmen. Damit das alleine schlafen gut klappt, ist es wichtig, dass Sie sich als Paar darüber im Klaren werden, was Sie wirklich möchten. Wenn Sie das gemeinsame Kuscheln noch geniessen, wird die Botschaft nicht eindeutig und somit für ein Kind nicht verständlich sein. Kuscheln kann man aber auch am Tage, z.B. auch durch einzelne Elemente aus der Massage. Ich würde schon am Tage mit ihm darüber sprechen, dass er ab dem und dem Ereignis am Abend in seinem Bett schlafen wird. Das würde ich über einige Tage vorbereiten. Dann würde ich ein "Bettkantenritual" einführen, ihm noch etwas vorsingen, die Beine massieren, mit einem eigenen Buch oder einer Handarbeit am Bett sitzen bleiben... Wenn er dann aufsteht, immer wieder darauf hinweisen, dass er in seinem Bett schlafen kann. Bleiben Sie hier geduldig und klar. Kinder machen kein Theater, weil sie etwas nicht wollen, sondern ehr, weil sie nicht verstehen, um was es geht und, weil sie die Tragweite einer Situation nicht verstehen und überblicken können. Nehmen Sie sich am Tage bewusst und etwas exklusiv für ca. eine halbe Stunde nur Zeit für ihn. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag