Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

19 wochen schub?

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

zur Vita

Frage: 19 wochen schub?

Amnamariase

Beitrag melden

Hallo ich wollte malnfragen wie sich eure babys während des 19 Wochen Schubs also den 4ten Schub verhalten haben ? Mir fällt auf das mein Sohn (18wochen) alt sich mit dem einschlafen schwer tut Wir hatten immer wieder, dass er sich in den schlaf schreit aber so die letzten 3 wochen war es wirklich super. Wir konnten ihn hinlegen, Fön anmachen, Händchen halten und er ist ohne was eingeschlafen. Manchmal mit etwas gemecker. Aber es hag gut geklappt auch im Kinderwagen und Auto ist er eingeschlafen. Nun seit 3 Tagen schreit er wieder um Kinderwagen, Auto (maxi cosi) und auch so beim einschlafen, sogar auf dem arm Wiegen klappt nicht sondern wir müssen wie ganz am anfang mit ihm auf dem pezziball und hüpfen. Gestern abend hat das einschlafen 1 Stunde gedauert weil er immer wieder gequängelt ,sich überstreckt hat und gewuselt hat auf dem Ball. Vorher im Liegen probiert da nur geschrien. Und ich kann und will ihn definitiv nicht schreien lassen. Als er dann eingeschlafen ist und ich ihn ablegen wollte hat er direkt wieder los gebrüllt. Das ganze 3x obwohl er geschlafen hat. Könnte das am schub liegen,


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

Beitrag melden

Guten Abend, Sie beziehen sich auf ein Buch und die Theorie dass ein Schub irgendwann wieder aufhört. Ich kann Ihnen aus schulmedizinischer Sicht sagen, dass es 3 große bio-psycho-soziale Reifungsschübe gibt. Um das 3. Monat herum, dann zwischen dem 6.und  9, Monaten und schließlich in der Autonomiephase,nach dem ersten Geburtstag. Reifung ist ein Prozess welcher nicht in einer Woche abgeschlossen ist.  Es gibt auch den Begriff 4-Monats-Schlafregression Tatsächlich entwickelt sich das Babygehirn voran und der Schlaf verändert sich ebenfalls. Nachts haben wir plötzlich das Erwachen im Schlafphasenwechsel ca. alle 2 Std und tagsüber erwachen die Kinder häufig nach 30 min. Die Symptomatik, welche Sie beschreiben Quengeln, Überstrecken, Schreien  sind Abwehrzeichen und lange Einschlafzeiten zeigen, dass Sie sich nicht erreichen im Beruhigungskontext. Da wird auch der Pezziball nicht viel helfen, denn wenn er sich an starke auf-ab-Impulse und die dauernde rhythmische Bewegung gewöhnt, vermisst er es, wenn er zB nachts ruhig liegen muss. Rechtzeitige Einschlafroutinen in Ruhe würden helfen. Mit sanfter Bewegung,  auf dem Arm: singen und wiegen (Leise-langsam-langweilig). Abgedunkelt, in aufrechter Position bis das Kind ein Signal der Entspannung zeigt es "leiht sich sozusagen Ihr Nervensystem aus" und wird ruhig. Ich nenne das Runterkuscheln dann kommt es in die Horizontale (in die Ellenbeuge schnuffeln) und Sie könnten sich gemeinsam mit entsprechendem Wohlgefühl ins Bett legen. So könnten schlafhinführende Maßnahmen ausschauen. Mit einem sich anhäufendem Schlafmangel, ist auch die Tages-Befindlichkeit eingeschränkt, ganz egal welche Lebenswoche grade besteht. Also auf Sättigung und ausreichend Schlaf (ca 3-4 Tagschläfchen) achten und häufig Zwiegespräche, Spiel und Spaß nur im guten Zustand zB  auf der Wickelablage etc anbieten und auch mal kleine Auszeiten in denen nicht viel passiert Und dann ist alles eine Phase (oder Schub) und nach der Phase, ist vor der Phase, es wird sich ständig alles verändern, und das ist gut so, denn das zeigt dass sich Ihr Kind entwickelt. Gut ist es wenn sich die elterliche Co-Regulation der Entwicklung und dem Alter anpasst. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer    


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.