Frage: Trotzphase und Hauen

Hallo! Marvin hat seit einer Woche die gaaanz schlimme Trotzphase. Er ist jetzt 16,5 Monate alt. Vorher hat er zwar auch schon getrotzt, aber "nur" geweint, wenn was nicht nach seinem Kopf ging. Und seit ner Woche faucht er, wachelt mit den Händen und haut schließlich auch. Ich schimpfe dann mit ihm und sage ihm, wie traurig ich bin und das das böse ist, aber es interessiert ihn nicht wirklich. Er guckt zwar verständnisvoll, aber macht es ne Minute später wieder :-( . Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Danke

Mitglied inaktiv - 21.10.2007, 21:30



Antwort auf: Trotzphase und Hauen

Liebe Nino, paulitas Begründungen und Vorschlägen kann ich mich nur anschließen.... Versuche Dein Kind mit anderen Dingen abzulenken und ihm eine neue Herausforderung vorzuschlagen z.B. eine anderes Spielzeug anbieten, etwas zu tauschen, eine andere Vorgehensweise oder einen neuen Ort wählen, um sich anzuziehen, zu essen etc. Verstehen tut Dein Sohn Erklärungen nicht, aber- er wird durch Deine Konsequenz und Unterbindung des Hauens sensibilisiert, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Er lernt an Deinem Vorbild, dass es Alternativen zur Konfliktlösung gibt. Allerdings braucht ein Kind im Trotzalter klare und kurze Anweisungen; keine umfangreichen Erläuterungen. Es wird sonst abschweifen und sie nicht wahrnehmen. Du wirst bald merken, wann Dein Kind eine Alternative wählen kann bzw. es klare Vorgaben braucht. Denn- selbst mit der Frage: " Möchtest Du die blaue oder grüne Jacke anziehen?" kannst Du einen Trotzanfall auslösen und Abwehr erzeugen. Meist gelingt die eigene Entscheidung des Kindes, wenn es noch wohlgestimmt ist. Inmitten eines Trotzanfalls ist es unmöglich eine Entscheidung abzuverlangen. Dann gib die Handlungsfolgen klar vor. Zudem solltest Du immer zu Deinen Entscheidungen stehen. Denn nur so merkt Dein Kind auch Deine ernst gemeinte Absicht. Viele Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 23.10.2007



Antwort auf: Trotzphase und Hauen

ich mische mich mal ein. aus meiner erfahrung würde ich sagen: du musst es millionen mal sagen und entsprechend handeln. noch versteht er nicht, was du meinst, weil er einfach nicht weiß, was er tut. er weiß nicht, was "hauen" ist und was "weh tun" ist. es ist deine aufgabe, ihm das beizubringen. und das geht nur mit viel, viel geduld. "traurig" würde ich als reaktion übrigens nicht unbedingt einsetzen - du willst dem kind ja keine schuldgefühle machen. besser ist eine sehr klare, sehr einfach gehaltene ansage, eventuell mit hände-weghalten: "nicht hauen". und, gut ist immer, die positive variante zu formulieren: "ei machen", "vorsichtig", "langsam", "freundlich". na ja, und natürlich viel, viel loben, wenn er es gut macht. lg + starke nerven paula

Mitglied inaktiv - 22.10.2007, 11:47



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