Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Schlafritual - viele Fragen...

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Schlafritual - viele Fragen...

Nephi1

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Hallo, Unser Sohn ist 2 Monate alt und wir sind gerade dabei ein Einschlafritual zu etablieren, aber irgendwie mag es nicht so ganz funktionieren... Momentan sieht es so aus: Gegen 19:45 bietet mein Freund ihm ein Fläschchen an (ich kann leider nicht stillen), danach kuschel ich mit ihm während ich noch eine Geschichte vorlese. Anschließend lege ich ihn ins Beistellbettchen und singe und streicheln ihn, bis ihm die Augen zufallen und warte dann noch ca 10 Min mit einer Hand auf seinem Bauch bei ihm, bevor ich das Zimmer verlasse. Selten klappt es und er schläft 3 Stunden. Meistens läuft es aber so ab: er strampelt noch mind. 1 Stunde mit Beinen und Armen und nuckelt wie verrückt am Schnuller während ich das Singen schon längst aufgegeben habe und nur noch seinen Kopf streichel. Wenn ich ihn nicht ins Bettchen lege, sondern ihn auf mir einschlafe lasse, fällt das Rumzappeln und Dauernucken zwar weg bzw ist deutlich kürzer, aber ich habe nun gelesen, dass man das nicht tun soll, da das Baby dann nicht lernt, sich selbst zu beruhigen. Daher meine Frage (n): 1. Stimmt es, dass ich meinen Kleinen nicht auf mir einschlafen lassen sollte, obwohl es ihm ja scheinbar gut tut? 2. Wann kann ich das Schlafzimmer verlassen, wenn er eingeschlafen ist? Soll ich warten, bis er im Tiefschlaf ist oder ihm die Chance geben wach zu werden und sich wieder selbst in den Schlaf zu bringen? Geht das überhaupt schon mit 2 Monaten? 3. Wenn er nach dem Einschlafen nach 30 Min oder 1h wieder aufwacht und komplett wach ist... Sollen wir dann das Ritual von vorne beginnen oder es abkürzen (z.B. nur Streicheln, nicht aus dem Bettchen nehmen) Vielen Dank für Ihre Hilfe und Rat!


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Nephi Ihr Sohn ist großartig :))! Er schläft und weiß genau, wo und wie er dies möchte :). Ich empfinde Ihre Einschlafrituale beide als sehr harmonisch, absolut altersgerecht und bedürfnisorientiert :). Warum? - das Einschlafen auf Ihrem Körper, dicht bei Ihnen, den Herzschlag spürend; Ihren Duft atmend und es warm und wohlig zu haben, ist für ein acht Wochen altes Kind, die sicherste und schönste Einschlafweise, die es sich wünschen kann! Ein Kind, welches gestillt wird, würde in den meisten Situationen ebenso schlafen. Stillen ist die natürlichste Ernährungsform, somit in der Konsequenz auch das Schlafen eng bei der Mutter... - das Einschlafen im Bett mit Ihrer Begleitung zeigt, dass Ihr Sohn nach Kontakt sucht oder Ihre noch intensivere Nähe. Dennoch scheint Ihr Sohn nicht zu weinen oder gar verzweifelt zu wirken.Und- er findet in den Schlaf. Sie dürfen Ihrem Bauchgefühl vertrauen ! Was fühlt sich für Sie besser an? Gäbe es einen Kompromiss? Tagsüber schlafen auf der Mama und abends im Bettchen? Oder haben Sie den Eindruck, dass Ihr Sohn sich die Nähe so wünscht und im Anschluss in der Nacht gut und fest weiterschläft, wenn er auf Ihnen zur Ruhe kommen ist? Wenn Ihr Sohn nachts wach wird, dann kürzen Sie das Ritual ab. Streicheln... oder nehmen ihn zu sich ins Familienbett, welches nach den optimalen Vorgaben des Co-Sleepings umgesetzt werden kann. Das nächtliche Wickeln muss, wenn die Windel nur nass ist, nicht sein :). Machen Sie nur ein Dämmerlicht an und sprechen Sie nicht mir Ihrem Kind! Diese äusseren Signale zeigen auf, dass Nachtruhe ist und keine Spielzeit. Ich bin für Sie da! Liebe Grüße von Katrin


Nephi1

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Entschuldigung, uns ist noch eine Frage eingefallen Oft will der Kleine auch nachts nach dem Fläschchen und dem Wickeln beschäftigt werden (er brabbelt dann schon auf dem Wickeltisch drauf los und führt die Unterhaltung im Bett weiter). Wie sollen wir damit umgehen? Einerseits wollen wir seine Bedürfnisse natürlich stillen, aber andererseits ist es doch wichtig, dass er lernt, dass die Nacht zum Schlafen da ist...?


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