MamaJunia
Hallo, ich möchte meine Frage an die von pietschi-baby vom 1.8. anschließen, weil mich Ihre Einstellung zu diesem Thema sehr beruhigt und angesprochen hat! Bei uns ist es nämlich genauso. (Tochter, 5 Monate) Was mich etwas beunruhigt: Wir wird das nach dem Abstillen klappen? Ich dachte immer, es ist nicht Baby-gerecht zu erwarten, dass es einfach so einschläft..Für mich war es nur natürlich, dass es an der Brust oder auf dem Arm einschläft..alles andere fand ich ziemlich unnatürlich. Heute habe ich wieder konsequent versucht, sie bei Müdigkeitsanzeichen in die Wiege zu legen mit Spieluhr. Tagsüber hats geklappt, aber Abends ein riesen Geschrei. Letztendlich bei uns im Bett, an mich gekuschelt..Ein kleiner Fortschritt,ja, aber wie sehen sie das Ganze? Soll ich es "durchziehen" oder es nach ihren Bedürfnissen machen? Ich muss auch dazu sagen, dass das Thema Einschlafen schon ein bisschen Stress bedeutet, da wir bisher keinen festen Ablauf hatten und irgendwie nur froh waren, wenn sie dann schlief - egal wie. Deshalb wünsche ich mir schon, dass ich (wenn sie müde ist) weiß, was ich tun muss...Ich hoffe meine Frage bzw. Problem ist verständlich.. Im Voraus vielen herzlichen Dank für die Mühe! Grüße, Janina
Liebe Janina, nun antworte ich aus mütterlicher Sicht, natürlich immer mit einem Augenmerk auf die Empfehlung einer Expertin. Schaue ich mich also in meiner Umgebung um, so sehe ich, dass jede Familie andere Einschlafrituale gefunden hat. Nennen wir sie Gewohnheiten- Angewohnheiten.... Jede Angewohnheit kann man sich wieder abgewöhnen oder es kann eine Alternative gefunden werden. Allerdings- und das empfinden wir meist im tiefen Inneren, gehört hier eine grosse Portion Selbstdisziplin dazu. Kann man in etwa mit einer Diät vergleichen, dem Abgewöhnen von Rauchen, Schoko essen o.a. Also: statt Schoko gibts Karotte. Anfangs macht es uns rastlos und wir können es fast nicht aushalten; dann kann die Karotte eine echte Alternative bieten, wenn der Schokogeschmack nicht mehr allgenwärtig ist. Was ich damit auf Ihre Situation übertragend sagen möchte: wenn eine Änderung her soll, dann muss Konsequenz angewandt werden. Wenn Ihr Baby nach dem Abstillen weiterhin gerne im Arm oder in Ihrer Nähe einschlafen möchte, dann ist dies vollkommen o.k.. Ein gleichzeitiges Abstillen UND das Üben von Alleinschlafen ist allerdings eher ungünstig. Dann sollte ein alleiniges Einschlafen geübt werden, bevor das Abstillen getan wird. Ein Protest ist völlig normal. Eher so, als würde man die Schokolade entziehen und Möhren anbieten, wenn Sie überhaupt nicht in Diätlaune sind... :-). Können Sie den Protest der kleinen aushalten, dann ist es möglich ein Schlaftraining zu machen. Nochmals meine persönliche Erfahrung. Beide meiner Kinder sind seit eh und je beim Stillen eingeschlafen, jetzt nach einem Vorleseritual mit Mama und Papa und etwas Kuscheln. Wir als Eltern geniessen die Stillezeit mit den beiden und läuten so auch unseren Abend ein. Sind wir allein mit beiden Kindern, dann kuscheln alle im grossen Bett und beide Kinder schlafen dort gemeinsam ein und werden dann in ihre Betten getragen.... Zu uns ins Bett kommen die Kinder immer mal wieder. Wogegen meine Schwester mit vier Kindern ein Einschlaftraining bei allen gemacht hat und alle Kinder i.d.R. so einschlafen und durchschlafen. Aber- die Eltern fühlen sich jeweils wohl mit ihrer Handhabung. Dies kann ich unendlich fortsetzen... Schläft ein Kind fremd, dann gelingt das Alleineschlafen meist ganz von allein, weil es nicht die jeweilige Bezugsperson bei sich hat und zudem das ganze Abendritual völlig anders verläuft. Schauen Sie, was Ihnen guttut und versuchen ein feststehendes Abendritual zu finden. Viele Grüße von Katrin
MamaJunia
Wow - vielen Dank, das beruhigt mich ungemein!! Ganz liebe Grüße!!!!
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