Mitglied inaktiv
Hallo! Hab mal eine Frage zum Thema Einschlafen: unser Sohn (5 Monate alt) tut sich beim Einschlafen abends sehr schwer. Nun wurde mir seitens 2 Kinderkrankenschwestern angeraten, es u.A. doch einmal mit dem Pucken zu versuchen. Was ist Ihre Meinung dazu? Denn ich gebe zu, es fällt mir unheimlich schwer, mich mit dem Gedanken anzufreunden, ihn in ein Handtuch o.ä. einzuschlagen, damit er sich nicht mehr bewegen kann. Vielen Dank im Voraus! LG, Nicole
Liebe Nicole, ich kann dem Beitrag von Holli als Erklärung nur zu gut zustimmen. Ein fünf Monate altes Kind, was schlecht einschläft oder nachts immerzu aufwacht hat sicher ganz andere Bedürfnisse, als eine enge Begrenzung zu erfahren. In einer fremden Umgebung z.B. ist es ganz klar, dass das Einschlafen schwerer fällt und nächtliches Aufwachen Verwirrung bringt. Hier ist es ganz wichtig, dass Orientierungen gegeben werden, d.h. gewohntes muß her! Und das sicherste ist Mamas Nähe. Also, haben Sie keine Scheu davor, auch Ihr Baby zu sich zu nehmen oder ihm ein T-Shirt von sich ins Bett zu legen... Ihr Stimme, Ihre Streicheleinheiten sind ebenso wichtig. Ihr Bauchgefühl sagt Ihnen das richtige! Leider muß man sich oftmals recht arg durchbeißen, um seinem Kind das zugestehen zu können, was es braucht. Leider "wissen" manche meiner Kolleginnen vieles oft besser, als die Mütter. Es muß ein Weg gefunden werden, dass medizinische Erfordernisse, die Pflegehandlung und die Bedürfnisse des Kindes zu einandergebracht werden. Alle beteiligten müssen daher sehr kreativ werden. Mein Rat: versuchen Sie wirklich alle gewohnten Muster von zu Hause zu übernehmen, auch wenn Sie denken, dass es ein "Rückschritt" ist. Ein "Erziehungsprogramm" muß Ihr Kind keinesfalls absolvieren. Es ist noch nicht einmal sicher, ob diese Dinge dann in häuslicher Umgebung beibehalten werden. Ich hoffe sehr, dass sich die Situation bald entspannt! Viele Grüße von Katrin
Mitglied inaktiv
Die Frage ist, ob er das mit fünf Monaten noch mag. Prinzipiell ist Pucken ideal für Neugeborene. In meiner Klinik wurden alle Babies gepuckt bevor sie in ihr Bettchen kamen. Es simuliert ja die Enge des Mutterleibs. Bewegen kann sich ein Baby und erst recht ein Fünf Monate altes problemlos darin. Du kannst als Alternative ein Stillkissen ins Bettchen legen, das ergibt auch eine Art Nest und Begrenzung. LG, Holli
Mitglied inaktiv
Er wurde vorgestern im Kinderkrankenhaus gepuckt (der Oberkörper wurde in ein Handtuch eingeschlagen), damit er in Ruhe einschlafen kann (vorausgegangen waren 2 Stunden "Terror"). Beide diensthabenden Krankenschwestern sagten, ich könne das ohne Weiteres machen, da Paul ansonsten während des Einschlafens wie wild mit seinen Armen rumzappelt und sich somit das Einschlafen zusätzlich erschwert. Wie gesagt, ich denke zwar auch, dass es ihm helfen würde, aber mein "mütterliches Herz" tut sich sooooo schwer damit! :-) LG, Nicky
Mitglied inaktiv
Danke erst einmal für deine prompte Antwort. Allerdings hast du mich falsch verstanden: dass mein Sohn sehr unruhig während des Einschlafens ist, war nicht nur im Kinderkrankenhaus so (dort natürlich erst recht), sondern ist auch hier zuhause regelmäßig der Fall; daher auch der Tipp von den Kinderkrankenschwestern, ihn auch ohne Weiteres hier zu pucken. Aber ich denke ehrlich gesagt, dass ich davon absehe, wir lassen ihn derzeit erst ein bisschen schreien, gehen aber regelmäßig kurz in das Zimmer, nehmen ihn aber NICHT mehr hoch. Mal sehen, ob s was bringt! Was denkst du? LG aus dem verregneten OS, Nicole
Liebe Nicole, oh sorry, da habe ich tatsächlich etwas mißverstanden. Versucht Eure Methode aus! Ihr kennt Euer Kind, kennt seine Bedürfnisse und Eure eignen Grenzen! Denn davon hängt ganz sicher der Erfolg von jeglichem "EInschlaftraining" ab. Gebt Euch etwas Zeit und bleibt gelassen. Habt keine Scheu das ganze auch wieder abzubrechen, wenn Ihr Herzensschmerz bekommt.... Aber, dann sollte der nächste Versuch erst in einem etwa einwöchigem Abstand erfolgen, damit Euer Kind sich wieder neu orientieren kann, sonst kommt es zur Verwirrung und die liebevolle Konsequenz beim Einschlaftraining wird unglaubwürdig. Viele Grüße und viel Erfolg wünscht Katrin
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