Hallo Frau Simon,
meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt und man hört man könnte mit der extrem Hygiene runterfahren
Ich habe dazu ein paar Fragen .
Kann ich das Baby Geschirr (und auch Behälter in denen in ich die Beikost einfülle) mit einem "normalen" sauberen küchenhandtuch abtrocknen, oder weiter mit vorher gebügelten Handtüchern?
Sollte ich das Baby Geschirr nach der Spülmaschine nochmal abwaschen mit klarem Wasser wegen eventueller Spültab Rückstände?
Ich würde ja dann unabgekochtes Leitungswasser nehmen?
Wie oft sollte ich Spielzeug das sie "anlutscht" in die Waschmaschine schmeißen?
Ich koche den Brei selbst. Darf ich Angeschnittenes Gemüse was ich noch für den Brei weiter verbrauchen möchte im Kühlschrank verwahren, und wenn ja wie lange, oder sollte ich dieses dann nicht mehr nehmen? (zum Beispiel eine halbe Pastinaken oder Kürbis)
Vielen dank für die Beantwortung und ihre immer sehr freundliche Art
von
Lydia0000
am 04.03.2021, 14:30
Antwort auf:
Hygiene
Liebe Lydia
Ja, Sie können ab sofort alle strengeren Hygieneregeln verabschieden :).
Sobald ein Baby motorisch so weit entwickelt ist, dass sich selbsständig fortbewegt und nach Dingen greift, die es interessiert und mit seinem Mund erforscht, ist ein sehr intensiver Hygienelevel nicht mehr nötig. Das gilt für den eigenen Haushalt.
Sie können alle Behältnisse ganz normal in die Spülmaschine tun und diese auch unmittelbar ohne vorheriges Abspülen, anwenden.
Das normale ungebügelte Küchenhandtuch reicht für jegliches Abrocknen der Küchenutensilien, auch die für Ihr Baby. Und, Sie können, sogar als Trinkangebot, für Ihr Baby das normale Leitungswasser nutzen, sofern die Leitungen in Ihrem Haushalt keine alten Bleirohre sind.
Spielzeuge waschen Sie ganz nach Bedarf ( optische Einschätzung und die "Schnüffelprobe" - also, wann riecht ein Spielzeug nach dem Bedarf, gewaschen zu werden :)).
Das Gemüse können Sie max.drei Tage aufheben. Allerdings wird die Qualität des Gemüses geringer. Es verflüchtigen sich Vitamine, Mineralstoffe usw.
Idealer: das Gemüse gänzlich verarbeiten und den gekochten Brei im Kühlschrank aufbewahren- max. drei Tage oder den Brei einfrieren und täglich für die Mahlzeiten auftauen und sanft erwärmen.
Den Brei, den man einfriert, kann man, wenn Platzmangel im Gefrierfach herscht, gut in Gefrierbeuteln einfrieren, weil man diese sehr flach stapeln kann.
Oder Sie verwenden ausgediente Schraubgläschen z.B. von Gemüseaufstrichen und füllen den Brei zu dreiviertel ein und können damit einen Vorrat anlegen.
Liebe Grüße und bis bald, Katrin :))
von
Katrin Simon
am 05.03.2021