Mitglied inaktiv
Hallo Katrin, nun habe ich auch mal eine Frage zum Einschlafen. Mein Sohn wird jetzt 4 Wochen alt und das abendliche Zubett gehen erstreckt sich über 3 bis 4 Stunden. Das ist super anstrengend für uns alle drei. Unser dezeitiges "Ritual" sieht folgender Maßen aus: gegen 7 oder 8 Uhr (je nach Stillzeit) wird er gestillt danach macht ihn mein Mann Bettfertig und legt sich mit ihm im Schlafzimmer hin. Der Kleine in seinem Bett (Beistellbett an unserem großen Bett). Und dann geht der Zirkus los. Nils wehrt sich gegen das Einschlafen wie ein Löwe. Er ist müde, ihm fallen die Augen zu aber er schreckt immer wieder hoch, reißt die Augen auf und beginnt zu schreien. Mein Mann redet dann mit ihm, singt ihm etwas vor, streichelt ihn... nimmt ihn eigentlich nicht mehr hoch. Es sei denn Nils schreit sich in rage. Schließlich nach 3 Stunden hat er dann wieder Hunger, ich stille ihn und trotzdem schläft er danach nur schwer ein... Nun zu meiner Frage: Können wir uns das nicht ein bischen vereinfachen? Es ist mir schon klar, dass Nils noch keine Vorstellung vom Tag-Nacht-Rhythmus hat. Aber 3 Stunden einschlafen kann für keinen wirklich gut sein. Wie könnte man das Einschlafritual verbessern? Wann erkenne ich, was der richtige Zeitpunkt ist, ihn hinzulegen und er dann "leichter" einschläft? Wir haben auch schon ausprobiert ihn erst gegen 10 ins Bett zu bringen. Das Ergebnis ist das gleiche, nur dass er noch hippeliger ist. Ein Traumziel für uns wäre: Nils ins Bett legen und dann noch eine halbe Stunde oder Stunde mit ihm kuscheln oder ihn in den Schlaf singen. Ist das derzeit noch utopisch das zu erreichen? Ich mache mir Sorgen, dass es nicht besser, sondern mit der Zeit immer schwieriger für unseren Kleinen wird, weil er schlechte Erfahrungen mit dem abendlichen zu Bettgehen hat. Tagsüber geht es relativ gut. Meist ist er nicht sehr kuschelig aufgelegt, sondern mag nach dem Stillen und Wickeln lieber auf seiner Decke liegen und in die Gegend schauen. Heute Mittag habe ich ausprobiert mit ihm im Schlafzimmer Mittagsschlaf zu halten, dass ging erstaunlich gut. Ich hätte nicht gedacht, dass er in meinem Arm einschlafen wollte. Das ist nämlich nicht die Regel. Ohje, jetzt ist es doch recht lang geworden. Sorry. Vielen Dank im Voraus für Deine Tipps. LG Claudia und Nils
Liebe Claudia, gerade bei den kleinsten kommt es immer wieder vor, dass sie durch ihre Eigenbewegung beim Einschlafen wieder aufwachen, hochschrecken und erschrecken. Versucht einmal Euren kleinen Mann zu pucken. Legt ihn dafür auf ein zu einem Dreieick gefaltetes dünnes Tuch (Mullwindel reicht). Die gerade Seite sollte so etwa auf Höhe der Schulter sein. Die Arme liegen seitlich neben dem Körper. Dann schlagt das Tuch ein und zieht es ganz leicht fest. Die Enden steckt ihr unter. Das könnt Ihr auch über dem Schlafsack machen... GGf. kann Euch Eure Hebamme dieses Pucken auch noch einmal vor Ort zeigen bzw. noch eine andere Variante, bei der das Kind im Kissen ganz fest eingewickelt wird. Dann könnt Ihr trotzdem das gewohnte Einschlafritual durchführen. Ein andere Vorschlag:macht Euren kleinen Sohnemann erst bettfertig, spielt und kuschelt noch mit ihm und dann stillst Du ihn in den Schlaf. So wird der kleine Mann nach dem Stillen nicht wieder munter gemacht durch das Wickeln etc. und die Sättigungszeit entspricht hoffentlich dann der Schlafenszeit. Vielleicht probiert Ihr es mal aus?! Hoffe, Ihr habt Erfolg. Viele Grüße von Katrin
Mitglied inaktiv
Hallo Katrin, das mit dem Pucken werden wir auf alle Fälle mal ausprobieren. Ich war gerade am überlegen... prinzipiell haben wir das dann in der Nacht auch schon gemacht und hat es ja funktioniert. Unser Kleiner friert noch recht schnell und da wir uns nicht mehr anders zu helfen wußten, hab ich ihn in eine Decke eingeschlagen und mit einem Kissen zugedeckt. So schlief er in der Nacht recht ruhig. Seit gestern bin ich stolze Besitzerin eines Winterschlafsackes. Habe ihn heute Nacht gleich ausprobiert... mit dem Ergebnis, dass ich vielleicht mal 2 Stunden Schlaf gefunden habe. Bisher dachte ich, dass ihm wieder mal zu kalt sei, denn als ich ihn mit in mein Bett nahm, hat er sich beruhigt. Aber sobald er in seinem lag - trotz zusätzlichem Langarmbody und dünne Mütze - war die Unruhe wieder da. Insofern kann es wirklich sein, dass ihm heute Nacht durch diesen tollen Schlafsack einfach die Begrenzung gefehlt hat... Das werden wir morgen schnellstens wieder ändern! :-) Vielen Dank für Deinen Tipp, auch was das Stillen anbelangt. Wir üben weiter... LG Claudia mit einem jetzt selig schlummernden Nils im Sack (und ich bin wach... schnüff)
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