Mitglied inaktiv
Habe schon wieder etwas gehört ( von einer Stillberaterin), was mich irritiert.. Sie sagte, Man solle sein Kind anfangs alle drei Stunden füttern. Und wenn es schläft, soll man es wecken..Kinder die länger schlafen, wären eher vom plötzlichen Kindstod bedroht.. Weiß zwar noch nicht, ob mein Kleiner überhaupt länger als drei Stunden schlafen wird, aber muss ich ihn dann tatsächlich wecken???????????
Liebe Daniela, diese Aussage ist eine Empfehlung, die sich meist wirklich von allein regelt, da die kleinsten ( also Neugeborene) sowieso alle drei- bis vier Stunden ihre Mahlzeit verlangen. Die Erkenntnis über den Zusammenhang zwischen dem Säuglingstod und dem Stillabstand ist sicher wissenschaftlich erfasst worden... Leider habe ich keine aktuelle Quelle, die das ebenfalls befürwortet. Aber: wenn alle übrigen Präventivmaßnahmen zur Vermeidung des Säuglingstodes erfüllt werden, plädiere ich für das Stillen nach Bedarf, so wie das Kind es verlangt. Denn- ein müdes nicht hungriges Kind, wird die Mahlzeit nur gering oder gar nicht zu sich nehmen. Natürlich muss das Kind gut gedeihen und sonst gesund sein, dass es es nach Bedarf trinken darf. Sollte also ein gewecktes Kind nur sehr träge nicht die volle Mahlzeit trinken, dann wird es sich wahrscheinlich sowieso durch den früher wieder auftretenden Hunger von allein melden. Damit hat man dann quasi die "Kontrolle" über das Kind, aber ob diese Handlungsweise für Kind und Mutter gesund sind, sei dahingestellt. Ich würde Sie bitten, dahingehend auch noch andere Experten zu konsultieren, die sich ebenfalls mit dem Stillthema auseinandergesetzt haben. Viele Grüße von Katrin
