Mein 4,1 jähriger ist seit einigen wochen emotional sehr unausgeglichen, zu hause wie im kindergarten. Ich vermisse seine sonnenscheinmentalität sehr. Die erzieherin meinte beim entwicklungsgespräch, dass sie vermute, es hätte angefangen seit ich meine jetzige schwangerschaft bekannt gemacht habe. Ich denke dazu kommt, dass mein freund, der papa vom bauchkind, fest bei uns eingezogen ist und die 3 wöchige kiga-pause wegen der feiertage und neujahr. Er ist erst die zweite woche wieder im kiga. Dazu meine hormonbedingten stimmungsschwankungen, die zwar eher meinen freund treffen aber mein sohn indirekt auch, sodass er sich während eines streites schon mal zwischen uns stellte um mich zu verteidigen...was mir natürlich das herz zerissen hat. Über das baby freut er sich im allgemeinen, wollte auch vor meiner schwangerschaft ein kleines geschwister haben. Er spricht in meinen bauch, sagt dem baby guten morgen und gute nacht, sagt mir dass ich viel trinken und essen soll für das baby, versteht dass ich ihn nicht tragen kann, war beim frauenarzt begeistert vom ultraschall. Ich halte mich sehr stark zurück mit äußerungen die ihm implizieren, dass immer das baby vorgeht, tobe mit ihm und passe einfach selbst auf den bauch auf, erwarte das im tobespiel nicht von ihm, sage nur bei kuschelstunden, dass das baby im bauch wohnt. Er ist sehr einfühlend und merkt schnell veränderungen, hat sie nicht unbedingt gerne. Wenn ich z.b. Etwas in der wohnung umstelle beharrt er darauf, dass es so "falsch" sei und ich es wieder "richtig" stellen soll. Sein verhalten hat sich dahin geändert, dass er eine grundwütende haltung zu haben scheint. Er geht sehr schnell an die decke, hat uns dann "nicht mehr lieb" oder ist "nicht mehr dein freund", antwortet grundsätzlich mit nein, sein wille ist der einzig richtige, weint sehr schnell und lässt sich schwer ablenken. Er knirscht nachts mit den zähnen. Im kiga hat er laut Erzieherin gestern stundenlang geweint/war geknickt nachdem er die seifenblasen eines kindes auf den boden geworfen hatte, sodass diese ausliefen und leider auch die kleidung des anderen kindes nass waren. Was vorher los war wusste sie nicht und hat dann auch nicht mehr geschimpft, nur getröstet. Ich vermute er ist grade damit überfordert überall seinen neuen platz zu finden? Immerhin war er 4 jahre mit mana allein und überall der mittelpunkt, hat das immer sichtlich genossen und nun muss er in der famile wegen des schnellen zuwachses sehen wo er bleibt und im kiga wegen der langen pause und der neuordnung der rangstrukturen unter den kindern..? Ich merke, dass er selbst nicht weiß wieso er so fühlt, es eigendlich auch nicht will und hilfe braucht um das wieder in den griff zu bekommen. Daher bitte ich sie um handfeste vorschläge zum verhalten meinerseits. Vielen dank!!
von NeNeLe am 18.01.2017, 09:36