Frage: Wie soll ich vorgehen?

Guten Tag, unsere Zwillinge sind im Juni Jahre geworden. Sie kommen nach den Ferien in die Schule. Seit Mai gehe ich wieder arbeiten. Meine Schichten sind so gut es geht auf die meines Mannes angepasst. Das heißt er ist bei den Kids wenn ich arbeite und umgekehrt. Wenn ich arbeiten bin weinen die Kinder sehr viel. Wenn der Papa sie ins Bett bringt weinen sie auch. In sehr seltenen Fällen überschneiden sich unsere Schichten, dann passen Oma und Opa für 2 Std. auf, bis mein Mann kommt, dann sind sie noch viel trauriger und weinen schon vorab. Ich arbeite 20 Stunden, Das sind 3 mal die Woche, ich dachte eigentlich das es gut klappen würde, aber jetzt leiden die beiden so sehr wenn ich arbeite, das ich überlege zu kündigen. Was aber auch schlecht ist weil ich ja irgendwann eh wieder arbeiten muss. Jetzt kommen sie auch noch in die Schule und das ist wieder eine Umstellung. Wie gehen wir am besten damit um? Was könnte den Kindern helfen? Also sie weinen nicht permanent 6 Std. durchgehend, sie haben auch spass mit Papa, es sind dann immer wieder momente wo sie traurig werden, mal geht es schnell das sie sich beruhigen, mal dauert es länger. Ich hoffe sie haben einen Rat für mich Gruß Carina

von cdig am 20.08.2018, 08:43



Antwort auf: Wie soll ich vorgehen?

Liebe Carina, waren Ihre Kinder im Kindergarten? Da mussten sie ja auch eine Zeit lang ohne Sie als Mama auskommen. Oder ist es für die Kinder ganz neu, dass Mama nicht zu Hause ist, weil sie von Ihnen betreut wurden? Ist es schon immer so, dass die Kinder nicht alleine mit Papa oder den Großeltern sein wollten oder erst, seit dem Sie wieder arbeiten gehen? Ist in Ihrer Abwesenheit mal etwas vorgefallen, dass Ihre Kinder so ängstlich erscheinen lassen? Suchen Sie (noch einmal) das Gespräch, bestenfalls mit jedem Kind einzeln. Können die Kinder Gründe nennen, warum Sie nicht mit Papa oder den Großeltern sein wollen? Nein? Und Sie haben den Eindruck, dass nichts vorgefallen ist, dann stellen Sie gegenüber den Kindern fest, dass Sie arbeiten gehen und dass Sie sich wünschen, dass sie nicht weinen, wenn Sie nicht da sind. Loben Sie sie, wenn es gut geklappt hat. Egal, seit wann es so ist, Ihre Kinder sind alt genug, dass sie mit der stundenweise Trennung zurecht kommen müssen und es auch können. Wichtig ist, dass Sie dahinter stehen und Ihre Kinder Ihre Entschlossenheit spüren. Mama geht arbeiten und das ist gut und richtig. Papa und die Großeltern sollen die Kinder soweit es geht, ablenken und vielleicht kleine Ausflüge machen, wie auf den Spielplatz, in den Wald, Fahrradtouren usw.. Außer Haus müssen die Kinder vermutlich nicht so viel daran denken, dass Mama nicht da ist. Mehr werden Sie nicht tun können. Ihre Kinder werden aber lernen dass die Tatsache, dass Mama nicht da ist, Bestand hat und sich auch mit ihrem Weinen nicht ändern lässt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 21.08.2018